AfD

Maximilian Krah führt deutsche AfD in den Europawahlkampf 2024

Keystone-SDA
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Deutschland,

Die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD) zieht mit dem Europaabgeordneten Maximilian Krah in den Europawahlkampf 2024.

Maximilian Krah
Maximilian Krah strebt an die Spitze der AfD-Liste zur Europawahl. Carsten Koall/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD in Deutschland hat einen Europaabgeordneten für den Wahlkampf 2024 bestimmt.
  • Der 46-jährige Maximilian Krah aus Sachsen soll im Europaparlament AfD-Politik machen.
  • Der Jurist war bis 2016 CDU-Mitglied.

Der 46-Jährige aus dem ostdeutschen Bundesland Sachsen wurde bei der Europawahlversammlung am Samstag in Magdeburg gewählt. Er schaffte mit 65,7 Prozent Zustimmung den ersten Platz problemlos. «Wir sind inzwischen die spannendste Rechtspartei in ganz Europa», sagte Krah in seiner Bewerbungsrede.

Nach den verschiedenen Meinungsumfragen aus der zweiten Julihälfte käme die AfD derzeit deutschlandweit auf 20 bis 21,5 Prozent der Stimmen. Damit liegt sie noch vor den regierenden Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz (18 Prozent). Davor sind aktuell an erster Stelle die oppositionellen Christdemokraten (26 bis 27 Prozent).

Gegen Krah trat der weitgehend unbekannte Andreas Otti aus Berlin an. Er erhielt 25,2 Prozent der Stimmen. Insgesamt gab es 9,1 Prozent Nein-Stimmen.

Umstrittene Kandidatur

Krahs Kandidatur ist in der Partei nicht unumstritten, im EU-Parlament gab es wegen ihm mehrfach Ärger. Die rechtsnationale Fraktion Identität und Demokratie (ID) hatte ihn zuletzt zweimal suspendiert.

Seinen parteiinternen Gegnern warf Krah am Samstag vor, sie hätten eine monatelange anonyme Schmutzkampagne gegen ihn geführt. Der Jurist ist seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments. Bis 2016 war er Mitglied der CDU.

Kommentare

User #6136 (nicht angemeldet)

In Magdeburg demonstrieren rund 2.000 Menschen gegen die AfD. Niemand bezweifelt, dass Europa, sowohl im Osten wie auch im Westen, heute mit strukturellen Problemen konfrontiert ist, die den Wohnungsmarkt, den Arbeitsmarkt und verschiedene Formen der Ungleichheit betreffen; und dass allgemein die Befürchtung herrscht, dass wir nicht einer besseren, sondern einer schlechteren Zukunft entgegengehen. Das Problem ist, dass die Liberaldemokraten keine Lösungen für diese Herausforderungen anbieten. Jedoch haben die Populisten außer einprägsamen Slogans nichts zu bieten und keine Lösungen. Sie schüren nur Ängste vor Geflüchteten, einer vermeintlichen Überfremdung und Wohlstandsverlust. Dabei ist es eine besondere Stärke Europas, dass Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen und unterschiedliche Religionen zusammenleben. Nur gemeinsam - in unserer Unterschiedlichkeit und Vielfalt - ist es möglich, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für uns alle zu gestalten. Wenn es nicht gelingt, Lösungen nicht in einem populistischen, sondern in einem demokratischen, offenen und klugen Stil vorzuschlagen, werden die Populisten immer die Oberhand behalten.

User #4027 (nicht angemeldet)

Ja das deutsche politische System sollte man eben schon kennen,,,, :-))

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