Hunderte Griechen haben am Freitag in Athen gegen die Einigung im jahrzehntelangen Namensstreit mit Mazedonien demonstriert.
Demonstranten in Athen.
Demonstranten in Athen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Griechenland wird gegen die Namenseinigung demonstriert.
  • In Griechenland und in Mazedonien muss das Parlament der Einigung noch zustimmen.
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Hunderte Griechen haben am Freitag in Athen gegen die Einigung im jahrzehntelangen Namensstreit mit Mazedonien demonstriert. Mit griechischen Fahnen und unter Parolen wie «Pfoten weg, Mazedonien» und «Tsipras, Verräter» marschierten sie durch die griechische Hauptstadt.

Am Dienstag hatten sich Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und der mazedonische Regierungschef Zoran Zaev nach mehr als 25 Jahren auf einen Kompromiss im Namensstreit geeinigt. Demnach soll Mazedonien künftig Republik Nord-Mazedonien heissen.

In der Bevölkerung sowohl in Griechenland als auch in Mazedonien stiess die Einigung jedoch auf Kritik. Die griechische Opposition brachte einen Misstrauensantrag gegen Tsipras ein. Die Vertrauensabstimmung findet am Samstag statt. Es wird erwartet, dass Tsipras das Votum übersteht.

Sowohl in Griechenland als auch in Mazedonien muss das Parlament der Übereinkunft noch zustimmen. In Mazedonien ist darüber hinaus eine Volksabstimmung im Herbst geplant.

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