Mehr als 23'000 zusätzliche Paketzusteller für Weihnachtsgeschäft
In der Weihnachtszeit herrscht bei der Post der Ausnahmezustand. Um die Feiertage trotzdem zu überstehen, brauchen viele der deutschen Lieferanten Aushilfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Über die Feiertage müssen Lieferanten und Zusteller zusätzliche Arbeitskräfte einstellen.
- Somit wird bis Mitte Januar der Personal- und Fahrzeugbedarf höher ausfallen.
Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft im Zeitalter des Online-Handels: Die fünf grössten Paketdienstleister in Deutschland haben ihr Personal und ihren Fuhrpark einem Zeitungsbericht zufolge kräftig aufgestockt. Wie die «Heilbronner Stimme» am Dienstag berichtete, hat alleine die Deutsche Post 10'000 zusätzliche Kräfte eingestellt. Hermes stockte demnach um 6300 Mitarbeiter auf, DPD um 4000 und GLS um 3000.
Lediglich UPS verzichtete laut dem Bericht auf die massive Einstellung von Saisonkräften und setzt stattdessen auf eigenes Personal, das im Vorfeld der Feiertage in Sortierung und Zustellung versetzt wird, wie ein Sprecher der Zeitung sagte. Unter dem Strich wurden damit für das Weihnachtsgeschäft etwa 23'300 zusätzliche Jobs geschaffen.
Auch der Fuhrpark wurde der Zeitung zufolge aufgestockt: Die Deutsche Post hat 12'000 zusätzliche Transporter im Einsatz, Hermes insgesamt 4000, DPD 2000 und GLS 700. UPS komme hier weitgehend ohne mehr Fahrzeuge aus, berichtete die «Heilbronner Stimme». Damit seien insgesamt 18'700 Zustellautos mehr im Einsatz.
Die Paketdienste rechnen dabei nicht nur vor den Weihnachtstagen mit höherem Sendungsaufkommen. «Nach den Feiertagen beginnt das Retourengeschäft», erläuterte ein Hermes-Sprecher der Zeitung. Bis mindestens Mitte Januar werde daher der Personal- und Fahrzeugbedarf höher als im Jahresdurchschnitt bleiben.