Mehr als 360 Migranten dürfen in Sizilien an Land

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Italien,

Tagelang warteten 363 Migranten auf die Genehmigung zum Einlaufen in einen italienischen Hafen. Nun zeichnet sich ein Ende der Ungewissheit ab.

Migranten Sizilien
Gauro, 15, aus Mali, liest an Bord des Rettungsschiffes Open Arms ein Buch über Europa. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Rettungsschiff «Open Arms» darf in einen sizilianischen Hafen einlaufen.
  • Laut der Hilfsorganisation Proactiva Open Arms hat Malta zuvor die Einfahrt verweigert.

363 Migranten, die das Rettungsschiff «Open Arms» vor Libyen aus Seenot geborgen hat, dürfen in Sizilien an Land gehen. Tagelang warteten die Menschen auf dem Rettungsschiff «Open Arms» auf die Genehmigung zum Einlaufen in einen italienischen Hafen.

Zuvor hatte die italienische Regierung der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms nach mehreren Tagen des Wartens am Samstagabend die Genehmigung zum Einlaufen in Pozzallo gegeben. Malta dagegen habe die Einfahrt verweigert, schrieben die Helfer auf Twitter. «Trotz aller Schwierigkeiten, es ist die Mühe wert.» Das Schiff solle im Laufe des Morgens in den Hafen einlaufen, sagte eine Sprecherin heute Sonntag.

Rettungsschiff «Open Arms»
Das Rettungsschiff «Open Arms». - AFP

Italien weist sichere Häfen zu

Seit Jahresbeginn hat Rom den privaten Rettungsschiffen auf dem Mittelmeer mehrfach recht schnell sichere Häfen zugewiesen. Andere EU-Länder, darunter Deutschland, hatten sich zuvor jeweils bereit erklärt, einen Teil der Menschen aufzunehmen.

Aus Libyen setzen die meisten Migranten aktuell nach Italien über. In dem Bürgerkriegsland soll sich die Sicherheitslage deutlich verschlechtert haben, wie Hilfsgruppen berichten.

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