Migranten von Rettungsschiffen dürfen nach Italien und Malta

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Italien,

Rund 500 Migranten von zwei Rettungsschiffen dürfen nach Italien und Malta gebracht werden. Nun wartet noch ein Schiff mit rund 160 Menschen auf einen Hafen.

Ocean Viking
Das Rettungsschiff «Ocean Viking» bleibt in Marseille. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Rettungsschiffen wurden sichere Häfen in Italien und Malta zugewiesen.
  • Damit können fast 500 Menschen in die beiden Länder gebracht werden.
  • Ein grosser Teil der Migranten stammt aus Somalia, Eritrea und Bangladesch.

Italien und Malta haben zwei Rettungsschiffen mit fast 500 Migranten sichere Häfen zugewiesen. Das Rettungsschiff «Ocean Viking» darf 403 Menschen nach Tarent in Apulien bringen.

Die italienischen Behörden hätten dem Schiff von SOS Mediterranee und Ärzte ohne Grenzen den Hafen zugewiesen, teilten die Hilfsorganisationen am Dienstag mit. Die in den vergangenen Tagen vor Libyen geborgenen Menschen, von denen viele aus Somalia, Eritrea und Bangladesch stammten, sollten am Mittwoch an Land gehen. Unter den Migranten sind 38 Frauen und 149 Minderjährige.

Mittelmeer
Männer aus Marokko und Bangladesch sitzen Mitte Januar 2020 in einem überfüllten Holzboot im Mittelmeer vor der Küste von Libyen. - dpa

Das deutsche Schiff «Alan Kurdi» kann die 77 Migranten an Bord derweil Richtung Malta bringen. Das maltesische Militär werde die Menschen vor der Küste mit einem Schiff übernehmen, sagte der Sprecher der Hilfsorganisation Sea-Eye, Gorden Isler, der Deutschen Presse-Agentur. Die «Alan Kurdi» müsse danach in die Werft nach Spanien und dort etwa bis März pausieren.

«Open Arms» wartet auf Hafen

Nun wartet noch die «Open Arms» auf einen Hafen. Das Schiff nahm nach Angaben der spanischen Helfer in kurzer Zeit 158 Menschen auf.

mittelmeer
Migranten und Flüchtlinge verschiedener afrikanischer Nationalitäten reagieren in einem überfüllten Holzboot im Mittelmeer vor der Küste von Libyen. - dpa

Zuletzt hatte Italien den privaten Schiffen mehrfach recht schnell Häfen zugewiesen. Zuvor hatten sich andere EU-Länder, darunter Deutschland, bereit erklärt, einen Teil der Menschen aufzunehmen.

Aus dem Bürgerkriegsland Libyen setzen die meisten Migranten nach Italien über. «Es gab in den vergangenen Tagen Berichte über

mindestens acht Boote in Seenot. «Die Menschen erzählen uns, dass sich die Sicherheitslage in Libyen täglich verschlechtert», sagte Aloys Vimard von Ärzte ohne Grenzen an Bord der «Ocean Viking» laut Mitteilung. Eine Frau, die an Verätzungen litt, war mit drei Kindern am Montag per Hubschrauber nach Malta gebracht worden.

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