Mehrere Tote bei Zugsunglück auf Storebælt Brücke in Dänemark

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Dänemark,

Bei einem Zugsunfall auf der Storebælt-Brücke in Dänemark sind sechs Menschen ums Leben gekommen. In Skandinavien toben derzeit heftige Stürme.

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Die 18 Km lange Brücke über den Grossen Belt (Storebælt) verbindet Ost- und Westdänemark miteinander. - storebaelt.dk

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Storebælt-Brücke ist es heute Mittwochmorgen zu einem Zugsunglück gekommen.
  • Sechs Menschen sind dabei ums Leben gekommen, bestätigt die Dänische Bahngesellschaft.
  • Ein gekippter Lastwagen auf dem Güterzug soll für das Unglück verantwortlich sein.

Bei einem Zugunglück auf der Brücke über den Grossen Belt (Storebælt) in Dänemark sind heute Mittwochmorgen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, 16 Personen wurden verletzt. Das teilte die Polizei der Region Fyn mit.

Der Zug war gegen 7.30 Uhr von einem Gegenstand getroffen worden und hatte hart bremsen müssen. Die 18 Kilometer lange Brücke über den Grossen Belt und die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden wurde wegen heftigen Windes für den Autoverkehr gesperrt.

Dach des Güterzugs abgerissen

Die Nachrichtenagentur Ritzau meldete unter Berufung auf die Dänische Bahngesellschaft DSB sechs Tote. Medien hatten zudem von einem am Unfall beteiligten Güterzug berichtet. «Wir bestätigen, dass sechs Menschen tot sind», sagte Vertreter der dänischen Bahngesellschaft DSB am Mittwoch. Medienberichten zufolge war das Dach eines Güterzugs von einer Windböe abgerissen worden und in einen Passagierzug gekracht, der in entgegengesetzter Richtung über die Brücke über den Grossen Belt fuhr.

Stürme über Skandinavien

Heftiger Wind hat in weiten Teilen Skandinaviens zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen geführt. Auch der Fährverkehr wurde durch den Sturm beeinträchtigt. In Schweden waren am Mittwochmorgen wegen umgestürzter Bäume mehr als 100'000 Haushalte ohne Strom.

Die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden und die 18 Kilometer lange Brücke über den Grossen Belt (Storebælt) mussten für den Autoverkehr gesperrt werden. Es wurde erwartet, dass die Brücken ab 11 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Leerer Lastwagen mögliche Ursache

Ein per Güterzug transportierter leerer Lastwagen könnte das Zugunglück ausgelöst haben. Bo Haaning von der zuständigen Unfallkommission sagte nach Angaben der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau, der Trailer sei am Mittwochmorgen vermutlich umgekippt oder von dem Güterzug heruntergeweht worden. Er habe den entgegenkommenden Schnellzug entweder frontal oder seitlich gerammt. Genaueres zur Unfallursache gebe es aber noch nicht. Zum Unglückszeitpunkt hatte es heftig über Teilen Skandinaviens gestürmt, auch über dem Grossen Belt.

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