Michael Gwisdek: Schauspieler mit 78 Jahren gestorben
Michael Gwisdek ist am Dienstag im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Regisseur und Schauspieler aus Ostberlin spielte in zahlreichen Filmen und Serien mit.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Charakterdarsteller spielte in zahlreichen Filmen und Serien mit.
Schauspieler Michael Gwisdek starb am Dienstag nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie, wie die Agentur Just Publicity mitteilte. Der Ostberliner spielte in zahlreichen Filmen und Serien mit. Unter anderem im «Tatort» und im bei der Berlinale 1999 ausgezeichnete Drama «Nachtgestalten».
Gwisdek wurde 1942 in Berlin-Weissensee geboren. Auch seine Karriere als Schauspieler begann im Osten: Zunächst arbeitete er ab Ende der 60er mehrere Jahre an einem Theater in Chemnitz. Dies bevor er 1973 ins Ensemble der Ostberliner Volksbühne kam.

Zehn Jahre später wechselte Gwisdek ans Deutsche Theater und wurde in den 80er Jahren auch in der Bundesrepublik bekannt.
Michael Gwisdek: Schauspieler und Regisseur
Gwisdek arbeitete auch als Regisseur – sein Regiedebüt gab er 1988 mit «Treffen in Travers». Weitere Regiearbeiten waren «Abschied von Agnes» und «Das Mambospiel». Im Kino war der Exmann der Schauspielerin Corinna Harfouch auch etwa in «Jesus liebt mich» und «Goodbye, Lenin» zu sehen.
Er spielte auch in der Krimireihe «Der Bulle von Tölz» mit. 2003 gehörte Gwisdek zudem zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie, die den Deutschen Filmpreis verleiht.

Auch einer der Söhne von Harfouch und Gwisdek, Robert Gwisdek, arbeitet als Schauspieler. Michael Gwisdek heiratete 2007 nach der Scheidung von Harfouch seine 24 Jahre jüngere Lebensgefährtin.
«Humorvoller Beobachter»
Das ZDF drückte am Mittwoch seine Trauer über den Tod des Schauspielers und Regisseurs aus. Die stellvertretende Programmdirektorin Heike Hempel nannte Gwisdek einen «humorvollen Beobachter der deutsch-deutschen Geschichte». Er habe «Brücken zwischen Ost und West» gebaut.
Das ZDF drückte am Mittwoch seine Trauer über den Tod des Schauspielers und Regisseurs aus. Die stellvertretende Programmdirektorin Heike Hempel nannte Gwisdek einen «humorvollen Beobachter der deutsch-deutschen Geschichte». Er habe «Brücken zwischen Ost und West» gebaut.