Michail Gorbatschow warnt vor Zerwürfnis mit dem Westen

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Russland,

Ex-Präsident Gorbatschow plädiert für mehr Anstrengungen, Frieden zwischen Russland und dem Westen herzustellen.

Der Präsident der Sowjetunion Michail Gorbatschow umarmt den Parteivorsitzenden der DDR Erich Honecker.
Der Präsident der Sowjetunion Michail Gorbatschow umarmt den Parteivorsitzenden der DDR Erich Honecker. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Michail Gorbatschow hat sein neues Buch über sein politisches Leben vorgestellt.
  • Er spricht sich gegen die Isolation Russlands aus und für den Frieden mit dem Westen.

Der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow ruft zu Anstrengungen auf, das neue Zerwürfnis zwischen Russland und dem Westen zu überwinden. «Der Kalte Krieg ist nicht verschwunden. Er hat sich nur in der Intensität geändert.» Das sagte der 89-jährige Friedensnobelpreisträger bei der Vorstellung seines neuen Buchs am Donnerstag in Moskau. Man müsse sich dafür einsetzen, dass es nicht noch mehr Rückschläge für den Frieden gibt. In dem Buch plädiert er dafür, Russland nicht zu isolieren.

Gorbatschow stand von 1985 bis 1991 an der Spitze der Sowjetunion. Seine Reformen halfen, den Kalten Krieg, die Konfrontation zwischen den kommunistischen und den kapitalistischen Staaten zu beenden. In dem bislang nur auf Russisch erschienenen Buch erinnert Gorbatschow an seine Treffen mit den US-Präsidenten Ronald Reagan und George Bush, mit Kanzler Helmut Kohl, der britischen Premierministerin Margaret Thatcher und anderen Politikern.

Wegen seines Alters tritt Gorbatschow nur noch selten öffentlich auf. Er hat aber in den vergangenen Jahren mehrfach vor den Gefahren eines neuen atomaren Wettrüstens gewarnt.

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