Die Erde im Westen Irans bebt mit der Stärke 6,0 und fordert Tote
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Erdbeben im Iran forderte mindestens zwei Todesopfer.
- 250 weitere Menschen trugen Verletzungen davon.
Bei einem Erdbeben im Westen des Iran sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 250 weitere wurden bei dem Beben am Sonntagmorgen verletzt, wie der Gouverneur von Kermanschah (IRN), Huschang Baswand, der staatlichen Nachrichtenagentur Irna sagte. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS erschütterte das Beben der Stärke 6,0 die Provinz Kermanschah (IRN) nahe der Grenze zum Irak. Das Zentrum des Bebens lag demnach 26 Kilometer südwestlich der Stadt Dschawanrud (IRN) in geringer Tiefe.
Baswand gab an, die beiden Todesopfer seien eine schwangere Frau sowie ein 70-jähriger Mann, der einen Herzinfarkt erlitten habe. Mindestens 500 Gebäude seien völlig zerstört worden und müssten neu gebaut werden.
Stromausfälle und Nachbeben
Unter Berufung auf örtliche Behörden berichtete Irna zudem, in 70 Dörfern sei infolge des Bebens der Strom ausgefallen. In 50 Ortschaften konnte er demnach allerdings wieder angeschaltet werden. Es habe mehr als 65 Nachbeben gegeben. Medienberichten zufolge war der Erdstoss auch im Irak zu spüren.
Spitäler und andere Helfer wurden nach Angaben des Gouverneurs in Alarmbereitschaft versetzt. In Dschawanrud (IRN) wurde ein Krisenzentrum eingerichtet, das die Rettungseinsätze koordinieren soll. Auf Bildern in Online-Netzwerken waren Verletzte auf dem Weg ins Spital zu sehen.
Der Iran wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. Im November 2017 hatte ein Erdstoss der Stärke 7,3 Regionen in Kermanschah (IRN) verwüstet. Dabei kamen mehr als 620 Menschen ums Leben, mehr als 12'000 Menschen wurden verletzt. Die Kosten für den Wiederaufbau wurden in Milliardenhöhe geschätzt.