Mindestens 25 Tote und hunderte Verletzte bei Erdbeben in der Ägäis
Bei einem schweren Erdbeben in der Ägäis sind am Freitag mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Westen der Türkei kam es zu einem schweren Erdbeben.
- Mindestens 25 Menschen kamen ums Leben, über 800 wurden verletzt.
- Das Beben richtete auch auf der griechischen Insel Samos Schäden an.
Das Beben erschütterte den Westen der Türkei und die griechische Insel Samos. Rettungskräfte und Helfer suchen auch am Morgen noch in den Trümmern eingestürzter Häuser nach Überlebenden.
Das Beben, das auch in Istanbul und Athen zu spüren war, löste nach Angaben der Behörden einen «Mini-Tsunami» aus, der Überschwemmungen nach sich zog.
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— Faruk Firat (@FarukFirat1987) October 30, 2020
Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens mit 7,0 an. Laut USGS lag das Zentrum des Bebens zwischen der griechischen Ägäis-Insel Samos und der türkischen Provinz Izmir.
«Es fühlte sich an wie zehn Minuten, als würde es nie enden», sagte Gökhan Kan über die Dauer des Erdbebens in Izmir. «Ich hatte in diesem Moment nicht um mich selbst Angst, sondern um meine Familie, meine Frau und meinen vierjährigen Sohn.»
Türkei meldet 22 Todesopfer und 800 Verletzte
Die türkischen Behörden meldeten insgesamt 25 Todesopfer und über 800 Verletzte. In Izmir stürzten nach Angaben des Provinzgouverneurs mindestens vier Gebäude komplett ein. Das Viertel Bayrakli der Küstenstadt war besonders stark getroffen.
Im Sender TRT war zu sehen, wie Rettungskräfte, Polizisten und Einwohner versuchten, sich mit Hilfe von Kettensägen und per Hand Zugang zu möglichen Verschütteten in einem komplett zerstörten siebenstöckigen Wohngebäude zu verschaffen.
Andernorts brach Jubel aus, als die Retter eine Frau aus den Trümmern zogen. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Izmir, Yavuz Kösger, konnten insgesamt 70 Verschüttete lebend gerettet werden.
Zwei griechische Teenager erschlagen
Auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Schüler im Alter von 15 und 17 Jahren von einer einstürzenden Mauer erschlagen, wie der Fernsehsender Ert berichtete.
Mehrere Gebäude auf Samos wurden zerstört, mindestens vier Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt. «Es herrschte Chaos», sagte der Vize-Bürgermeister der Insel, Giorgos Dionysiou. «So etwas haben wir noch nie erlebt.»
Yashar Huseyn (@yasharhuseyn) twitteó: #Izmir after 6.8 #earthquake #deprem #Turkey pic.twitter.com/AWN4j4tql3 https://t.co/INI4eu8YhX
— lupillo hernandez (@lupillohermand1) October 31, 2020