Missbrauchsfall Staufen: Gericht plant letzten Prozess gegen Spanier

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Fribourg,

Der Fall von Staufen (D) ist einer der grausamsten Kindermissbräuche der Geschichte. Ende Juli findet der Prozess gegen den letzten Angeklagten statt.

Im Landgericht Freiburg beginnt am 26. Juli der Prozess gegen den letzten Angeklagten im Fall Staufen.
Im Landgericht Freiburg beginnt am 26. Juli der Prozess gegen den letzten Angeklagten im Fall Staufen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach und nach kommen die Täter der Kinderschänder-Tragödie aus Freiburg (D) vor Gericht.
  • Letzter in der Reihe: Ein 33-jähriger Mann aus Barcelona.

Nach dem jahrelangen Missbrauch eines Kindes in Staufen bei Freiburg muss sich ein Mann aus Spanien von Ende Juli an vor Gericht verantworten. Der Prozess gegen den 33-Jährigen aus der Nähe von Barcelona beginne am 26. Juli vor dem Landgericht Freiburg, sagte ein Gerichtssprecher. Das Verfahren werde voraussichtlich bis Anfang August dauern.

Der Letzte der Verhafteten

Es ist laut Justiz der siebte und damit letzte Prozess in dem Missbrauchsfall, in dem es insgesamt acht Verhaftungen und Anklagen gab. Fünf Männer standen bislang jeweils einzeln vor Gericht und wurden verurteilt. Die Urteile sind allerdings noch nicht rechtskräftig. Gegen die Mutter des Kindes und ihren Lebensgefährten, beides Deutsche, wird derzeit gemeinsam verhandelt. Sie haben unter anderem ihr Kind Männern für Vergewaltigungen zur Verfügung gestellt.

Der Spanier – laut Gericht ein Manager – war einer dieser Männer. Er reiste laut Anklage von Anfang September 2016 bis August 2017 mehrmals von Barcelona aus per Flugzeug und Mietwagen ins südliche Baden-Württemberg, um sich an dem Jungen zu vergehen. Der Mutter und dem Lebensgefährten habe er hierfür mehr als 10'000 Euro bezahlt.

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