Gewaltiger Felssturz am Monte Rosa erschüttert Alpenregion
Am Monte Rosa ereignete sich ein massiver Felssturz, der die Alpenregion erschütterte. Experten äussern Besorgnis.
Ein gewaltiger Bergsturz hat am vergangenen Wochenende den Monte Rosa, den zweithöchsten Berg der Alpen, erschüttert. Der Vorfall ereignete sich auf der italienischen Seite des Massivs, wie «ProSieben» berichtet.
Im südlichen Gipfelbereich der Dufourspitze, die mit 4'634 Metern den höchsten Punkt der Schweiz markiert, löste sich eine riesige Felsmasse. Die abgebrochenen Gesteinsmassen rollten hunderte Meter durch das Tal unterhalb des berühmten Belvedere-Gletschers.
Eine gewaltige Staubwolke färbte den Schnee im gesamten Tal grau, wie «t-online» berichtet. Glücklicherweise ereignete sich der Felssturz in der Nacht, sodass keine Personen zu Schaden kamen.
Bergretter informiert Öffentlichkeit
Der einheimische Bergretter Luca Tondat dokumentierte das Ausmass der Zerstörung mit Drohnenaufnahmen. Er veröffentlichte die Bilder auf Instagram und Facebook, um die Öffentlichkeit zu informieren.
Tondat warnte eindringlich vor Touren in Richtung Alpe Pedriola in den nächsten Tagen, da weitere Einstürze zu erwarten seien. Die beliebte Zamboni-Zappa-Berghütte des italienischen Alpenvereins, am Fuss der Ostwand des Monte Rosa, wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Die Gesteinsmassen erreichten den Locce-See auf 2'380 Metern Höhe sowie die Wiesen der Pedriola-Alm, wie «Merkur» berichtet.
Anomalien Ursache für Felssturz?
Experten diskutieren nun über die Ursachen des Felssturzes. In sozialen Netzwerken wird spekuliert, dass anormale Temperaturen und geringer Schneefall eine Rolle gespielt haben könnten.
Einige Nutzer vermuten laut «Merkur», dass das Schmelzen des alpinen Permafrosts zu dem Abbruch geführt haben könnte.
Die Region um den Monte Rosa ist bei Touristen zu jeder Jahreszeit beliebt, aktuell zieht es viele Skibegeisterte zum Massiv. Der Bergsturz hat nun zu erhöhter Vorsicht und Warnungen für Besucher geführt.