Mord an Fritz von Weizsäcker: Wohnung des Täters durchsucht

Andrea Schweizer
Andrea Schweizer

Deutschland,

Während eines Vortrags am Dienstag wurde der Sohn von Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker erstochen. Nun sind neue Details zum Mörder bekannt.

Fritz von Weizsäcker getötet worden
Fritz von Weizsäcker (2.v.l) beim Staatsakt für seinen Vater dem ehemaligen Bundespräsidenten von Richard Weizsäcker am Berliner Dom. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern Dienstag wurde Fritz von Weizsäcker (†59) während eines Vortrages erstochen.
  • Die Polizei enthüllte nun weitere Details zum Mörder.
  • Er soll psychisch auffällig sein, war aber kein Patient in der Klinik in Berlin.

Während eines Vortrags von Fritz von Weizsäcker am Dienstagabend wurde der 59-jährige Arzt erstochen. Der Vortrag zum Thema «Fettleber – (K)ein Grund zur Sorge» fand in der Schlossparkklinik in Berlin Charlottenburg statt. Anwesend waren neben dem prominenten Arzt auch 15 Gäste und weiteres Klinikpersonal.

Zweiter Mann verletzt

Bei seinem Angriff auf Fritz von Weizsäcker verletzte er einen zweiten Mann schwer. Der 33-jährige Polizist, welcher helfen wollte, hatte privat am Vortrag teilgenommen. Weitere Zuschauer konnten den Angreifer anschliessend bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

fritz von weizsäcker
Polizisten nehmen den Tatverdächtigen in der Schlosspark-Klinik in Berlin-Charlottenburg fest. Foto: Paul Zinken/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Polizei in Berlin veröffentlicht nun neue Details zum Mörder. Der 57-jährige Mann sei zuvor nie polizeilich aufgefallen, wie die «Bild» mitteilt. In der Tatnacht wurde der Täter vernommen und seine Wohnung durchsucht. Dort waren keine Auffälligkeiten gefunden worden.

Täter psychisch auffällig

Allerdings äusserte sich der Mann zu seinem Motiv. Da aber davon auszugehen ist, dass der Täter psychische Probleme hat, zweifelt die Polizei an seiner Glaubwürdigkeit. Der 57-Jährige war der Klinik von Professor Fritz von Weizsäcker vor seiner Tat unbekannt.

Am heutigen Mittwoch sollte der Täter einem Psychiater vorgestellt worden sein. Im Anschluss wird er dem Haftrichter vorgewiesen, welcher über eine Haftstrafe oder einen allfälligen Massregelvollzug entscheiden wird.

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