Muschelkrieg zwischen Fischer im Ärmelkanal beendet
Endlich hat der «Muschelkrieg» ein Ende gefunden. Französische und britische Fischer sind zu einem Frieden gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Muschelkrieg zwischen französischen und britischen Fischern ist zu Ende.
- Beide Seiten haben sich auf einen Fangkalender für die Muscheln geeinigt.
Kompromiss nach wochenlangem Streit: Französische Fischer sehen die Auseinandersetzung mit ihren britischen Konkurrenten um Jakobsmuscheln im Ärmelkanal als beendet an. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Montagabend berichtete, einigten sich demnach beide Seiten auf einen Fangkalender für die Muscheln, die als Delikatesse gelten.
Fischer aus den beiden Ländern hatten sich Ende August im Ärmelkanal eine heftige Auseinandersetzung auf hoher See geliefert. Franzosen versuchten, die Konkurrenten aus Grossbritannien davon abzuhalten, vor der Küste der Normandie Jakobsmuscheln zu fangen. Britische Medien sprachen daraufhin von einem «Jakobsmuschel-Krieg».
Grund für den seit Jahren schwelenden Konflikt ist, dass französische Fischer eine gesetzlich vorgegebene Schonzeit für Jakobsmuscheln zwischen Mai und Oktober einhalten müssen. Für britische Fischer gilt dieses Verbot nicht. Sie pochen auf ihr Recht, vor der französischen Küste arbeiten zu dürfen.
Die Briten hätten versichert, nicht vor dem 1. November wieder in die Fangzone zu kommen, berichtete AFP unter Berufung auf Pascal Coquet vom nationalen Fischereiausschuss. Der Kompromiss betreffe aber nur Boote mit einer Länge von über 15 Metern. Den Informationen zufolge muss die Abmachung noch von den Regierungen in Paris und London bestätigt werden.