Musk verspricht Ukraine weiterhin Zugang zu Starlink-Netzwerk
Trotz Spannungen zwischen den USA und der Ukraine sichert Elon Musk die Verfügbarkeit des Starlink-Satellitennetzwerks zu.

Elon Musk, Chef des Raumfahrtunternehmens SpaceX und Berater des US-Präsidenten, hat der Ukraine den fortgesetzten Zugang zum Starlink-Satellitennetzwerk zugesichert.
«Um es ganz klar zu sagen: Egal, wie sehr ich mit der Ukraine-Politik nicht einverstanden bin, Starlink wird seine Terminals niemals abschalten.» Das erklärte Musk auf der Plattform X.
Er betonte, dass das Unternehmen dies «niemals tun oder als Druckmittel benutzen» würde. Darüber berichtet die «Tagesschau».
Musk versichert fortgesetzten Zugang
Diese Aussage folgte auf eine hitzige Debatte zwischen Musk und dem polnischen Aussenminister Radoslaw Sikorski. Musk hatte zuvor behauptet, die gesamte ukrainische Frontlinie würde zusammenbrechen, sollte Starlink abgeschaltet werden.

Sikorski konterte, dass Polen inzwischen für die Dienste aufkomme und bei Unzuverlässigkeit von SpaceX Alternativen in Betracht gezogen werden müssten.
Bedeutung von Starlink für die Ukraine
Die Satellitenverbindungen von Starlink sind für die Ukraine von entscheidender Bedeutung. Viele Mobilfunkmasten und Festnetzverbindungen wurden durch die Kämpfe mit russischen Invasoren beschädigt.
«Nau.ch» berichtet, dass die Kommunikation über Satellitenverbindungen für die Ukraine essenziell ist, um die Verteidigung aufrechtzuerhalten.

Starlink hatte die Ukraine nach Kriegsausbruch Anfang 2022 mit tausenden Endgeräten versorgt. Zunächst übernahm SpaceX die Kosten, später die US-Regierung. Aufgrund wachsender Spannungen zwischen der Ukraine und den USA ist nun Polen eingesprungen.
Internationale Reaktionen und Alternativen
US-Aussenminister Marco Rubio schaltete sich ebenfalls in die Debatte ein. Er warf Sikorski vor, Dinge zu erfinden und betonte:
«Und sagen Sie danke, denn ohne Starlink hätte die Ukraine diesen Krieg längst verloren und die Russen stünden jetzt an der Grenze zu Polen.» Das berichtet die «Tagesschau».
Als mögliche Alternative zu Starlink wird der französisch-britische Konzern Eutelsat genannt. Laut «t-online» hat sich der Aktienkurs von Eutelsat in der vergangenen Woche fast vervierfacht.
Politische Spannungen im Hintergrund
Die Diskussion um Starlink findet vor dem Hintergrund wachsender politischer Spannungen statt.

Der Eklat zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj hatte Spekulationen über eine mögliche Abschaltung von Starlink angeheizt.
Trump hat bereits die Militärhilfe für die Ukraine und die Weitergabe von Geheimdienstinformationen ausgesetzt. Diese Entwicklungen könnten für die Ukraine einen weiteren Rückschlag im Kampf gegen die russische Invasion bedeuten.
Zukunft der Satellitenkommunikation
Die Debatte um Starlink unterstreicht die wachsende Bedeutung von Satellitenkommunikation in Konfliktsituationen.
Während Musk die Unverzichtbarkeit seines Systems betont, zeigen die Reaktionen europäischer Akteure, dass Alternativen aktiv in Betracht gezogen werden.