Mutmasslicher Täter stellt sich nach Schüssen in Frankreich
Fünf Menschen wurden am Samstag in Nordfrankreich erschossen. Der mutmassliche Täter stellte sich der Polizei.
In Nordfrankreich sind am Samstag fünf Menschen erschossen worden. Der mutmassliche Täter stellte sich am Abend der Polizei in Ghyvelde in der Nähe der Hafenstadt Dünkirchen, wie die Gendarmerie und die Präfektur mitteilten.
Über den Hintergrund der Tat wurde zunächst nichts bekannt. Das erste Opfer sei am Nachmittag in der Kleinstadt Wormhout gefunden worden, die zwischen Lille und Dünkirchen im Département Nord liegt, teilten die Rettungskräfte mit. Der 29-jährige Mann sei leblos und mit einer Schusswunde auf offener Strasse liegend gefunden worden und noch am Tatort verstorben.
Mehrere Einsatzorte
Anschliessend wurden die Rettungskräfte nach eigenen Angaben nach Loon-Plage in der Nähe von Dünkirchen gerufen. Nach Angaben der Behörden und der Polizei wurden dort zwei Sicherheitsleute und zwei Migranten getötet.
Am Abend stellte sich dann ein Mann der Polizei in der Ortschaft Ghyvelde. Er gab nach Behördenangaben an, mehrere «Tötungsdelikte im Küstengebiet von Dünkirchen» begangen zu haben.
Der Bürgermeister von Loon-Plage, Eric Rommel, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, der Mann stamme aus der Umgebung von Dünkirchen. Die Ermittlungen zum Hintergrund und den genauen Umstände der Tat dauerten an.
Details zur Tat
In Loon-Plage fielen die Schüsse an zwei verschiedenen Orten, wie der Bürgermeister sagte. Auf die zwei Sicherheitsleute sei während einer Patrouille am Hafen geschossen worden. Die beiden Migranten seien zwischen Loon-Plage und Dünkirchen getötet worden.