Nach Amoklauf: Österreich fahndet immer noch nach Jäger (56)

Redaktion
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Österreich,

In Oberösterreich ist es am Montag zu einem Amoklauf gekommen. Ein Jäger soll zwei Menschen getötet haben. Der Täter ist noch immer flüchtig.

Amoklauf Österreich
Die österreichische Polizei fahndete mit einem Foto nach dem 56-jährigen Jäger. - LPD OÖ

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag ist es in Oberösterreich zu einem Amoklauf gekommen.
  • Getötet wurden der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau und ein Polizist.
  • Der tatverdächtige Jäger Roland D. ist noch immer flüchtig. Nach ihm wird gefahndet.

In Österreich hat ein Jäger am Montagmorgen mutmasslich einen Amoklauf verübt. Der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau sowie ein ehemaliger Polizist und Jäger wurden erschossen.

Laut Medienberichten könnte die Tat durch einen Streit unter Jägern ausgelöst worden sein. Denn: beide Opfer waren passionierte Jäger und lagen seit Jahren mit dem mutmasslichen Täter im Clinch.

Nach Amoklauf: «Äusserst gefährlich und bewaffnet»

Auch heute – einen Tag nach der Tat – ist Roland D. noch flüchtig. Ein Grossaufgebot ist noch immer auf der Suche nach ihm.

Die Bevölkerung wird aufgerufen, ihn bei einer Sichtung nicht anzusprechen und die Sicherheitsbehörden zu kontaktieren. Drexler gilt laut der Polizei als «äusserst gefährlich und bewaffnet».

Es läuft nach wie vor ein Grosseinsatz mit schwer bewaffneten Polizeieinheiten. Beamte des Einsatzkommandos Cobra sind Berichten zufolge vor Ort. Zudem werden Suchhunde, Helikopter und Drohnen eingesetzt, um den Flüchtigen zu finden.

Personenschutz für potenzielle Ziele

Weil der flüchtige Tatverdächtige noch nicht gefasst werden konnte, erhielten im Verlauf des Montags 50 Personen Polizeischutz. Das berichtet die «Kronen Zeitung». Darunter Personen aus der Jägerschaft, die Familie des ermordeten Bürgermeisters und die Ex-Frau des mutmasslichen Täters.

Der Landesjagdverband ruft zudem alle Jägerinnen und Jäger dazu auf, vorerst auf die Jagd zu verzichten. Dies aus Rücksicht auf die Grossfahndung. Jeder Schuss löse einen ungewollten Polizeieinsatz aus.

Gemäss der Zeitung ist die Gemeinde Kirchberg ob der Donau derzeit völlig leer: Die Bewohner haben sich in ihren Häusern verschanzt.

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