Nach Chemnitzer Anschlag auf ausländisches Lokal Ermittlungen wegen Mordversuchs
Nach dem Brandanschlag vom 18. Oktober hat heute das Landeskriminalamt wegen Mordversuchs und besonders schwerer Brandstiftung die Ermittlungen aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einem Anschlag auf ein ausländisches Restaurant laufen nun die Ermittlungen.
- Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Mordversuchs und besonders schwerer Brandstiftung.
Nach einem nächtlichen Brandschlag auf ein ausländisches Restaurant in Chemnitz ermitteln die Behörden wegen Mordversuchs und besonders schwerer Brandstiftung. Die Ermittlungen gegen Unbekannt werden vom polizeilichen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum im Landeskriminalamt (LKA) Sachsen geführt, wie das LKA heute Mittwoch mitteilte. Ein politisch motivierter Hintergrund der Tat vom 18. Oktober werde geprüft, die Ermittlungen liefen aber in alle Richtungen.
In der Tatnacht waren mehrere Unbekannte in das Lokal im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses eingedrungen und hatten im Gastraum Feuer gelegt. 15 Hausbewohner konnten in Sicherheit gebracht werden, verletzt wurde niemand. Durch den Brand entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe. Konkrete Hinweise auf den oder die Täter haben die Ermittler bislang nicht. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Verdächtiges beobachteten.
In Chemnitz hatte es Ende August nach dem gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen zahlreiche, teils gewalttätige Demonstrationen gegeben, darunter solche rechter Gruppen.
rh/cfm