Ukraine Krieg: Russen schicken zynische Neujahrsgrüsse auf Drohnen
Nach dem Angriff mit Kamikaze-Kampfdrohnen der Russen im Ukraine-Krieg wurden zynische Neujahrsgrüsse auf den Geschossen gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine wurde in der Silvesternacht von russischen Drohnen angegriffen.
- Auf Fragmenten einer abgeschossenen Drohne wurden zynische Neujahrswünsche entdeckt.
- Die Drohne wurde laut den Behörden auf einem von Kindern genutzten Sportplatz gefunden.
Begleitet von russischen Luftangriffen ging die Ukraine ins neue Jahr über. Die Luftwaffe des Verteidigerlandes teilte am Sonntag mit, es seien alle 45 Kamikaze-Kampfdrohnen vom iranischen Typ Shahed-136 abgeschossen worden.
Fragmente dieser Drohnen wurden unter anderem in der Region Kiew gefunden. Sie lösten dort aber nicht nur wegen dem Angriff an sich viel Aufsehen aus. Der Grund: Auf eine der abgeschossenen Drohnen hatten die Russen eine zynische Neujahrsbotschaft hinterlassen.
Anton Gerashchenko, Berater des ukrainischen Innenministers, teilte auf Twitter ein Bild der Drohne und schrieb dazu: «Überreste einer iranischen Drohne, die in der Neujahrsnacht in der Region Kiew abgeschossen wurde.» Er ergänzte: «Die Schrift sagt ‹Frohes Neues Jahr›.»
Ukraine-Krieg: Drohne auf Sportplatz gefunden
Die Fotos wurden ursprünglich von Andrii Nebytov, dem Leiter der Kiewer Regionalpolizei, auf Telegram veröffentlicht. Nebytov sagte, die Fragmente seien in einem von Kindern frequentierten Bereich gefunden worden.
Das Wrack der Drohne, war «Teil der nächtlichen Grüsse der ‹brüderlichen Menschen› zum Jahreswechsel. Man kann sowohl billig als auch geschmacklos dazu sagen», schrieb der Polizei-Chef.
Er betonte: «Diese Fragmente sind nicht an der Front, wo heftige Kämpfe stattfinden, gefunden. Sie befinden sich hier, auf dem Sportplatz, wo Kinder spielen. Das ist alles, was sie über den Terrorstaat und seine Armee wissen müssen.»
Der Leiter der Kiewer Regionalpolizei bedankte sich bei den Luftverteidigungseinheiten «für das hervorragende Ergebnis». «Ohne ihre professionelle Arbeit im Ukraine-Krieg, wäre der Morgen nicht so gut.»
Klitschko meldet Infrastruktur-Schäden
In der Hauptstadt Kiew teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Montagmorgen mit, dass Energie-Infrastruktur bei den Angriffen beschädigt worden sei. Es gebe Stromausfälle in der Stadt, die sich auch auf die Wärmeversorgung auswirkten, sagte er. Die Wasserversorgung laufe aber normal.
Klitschko teilte auch mit, dass nach einer Explosion in einem Stadtviertel ein 19-Jähriger verletzt im Krankenhaus behandelt werden musste. Dort war ein Haus bei einem russischen Angriff im Ukraine-Krieg getroffen worden.