Nach Halle-Attacke kam nur ein Streifenwagen
Über 15 Minuten lang konnte der Attentäter in Halle morden, bevor die Polizei erschien. Jetzt wird ausserdem klar: Nur ein einziges Polizeiauto war im Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch richtete ein Mann in Halle (D) vor einer Synagoge ein Blutbad an.
- Die Polizei wird massiv kritisiert, da sie 15 Minuten hatte, um am Tatort zu erscheinen.
- Jetzt wird zudem bekannt: Nur ein einziger Streifenwagen stand im Einsatz.
15 Minuten lang hatten die Einsatzkräfte in Halle (D) nach dem Anschlag, bis sie bei der Synagoge angekommen war. Schon dafür wurde wurde die Polizei massiv kritisiert. Jetzt berichtet die deutsche «Bild» zudem: Zunächst fuhr nur ein einziger Streifenwagen zum Tatort. Dorthin, wo der Mann bereits sein erstes Opfer getötet hatte.
Danach fuhr derselbe Streifenwagen weiter zum Ort, wo der Attentäter sein zweites Opfer erschoss.
Tatsache ist nun aber, dass die Politik zum Handeln gezwungen wird. Am Montag findet laut der Zeitung ein Sonder-Innenausschuss im Landtag statt. Auch die Kritik an der AfD wird lauter.
Am Mittwoch hatte der schwer bewaffnete Stephan B. versucht, in die Synagoge von Halle einzudringen. Als das misslang, erschoss er vor dem Gotteshaus und in einem nahen Dönerladen eine 40 Jahre alte Frau und einen 20 Jahre alten Mann. Bei seiner Flucht verletzte er zwei weitere Menschen. Der 27-jährige Deutsche sitzt inzwischen in Halle in Untersuchungshaft. Er hat die Tat gestanden.