Der Karneval im Rheinland ist vorüber und schon rollt die Krankheitswelle an. Die meisten Patientinnen und Patienten leiden an Erkältungssymptomen.
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Die Musikgruppe «Höhner» tritt vor einer mit Karnevalisten gefüllten Tribüne auf. In Köln findet der erste Rosenmontagszug seit drei Jahren statt, 2021 und 2022 waren die Züge wegen Corona ausgefallen. 2022 gab es in Köln stattdessen eine Demonstration gegen den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. (Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Karneval sind im Rheinland die Wartezimmer der Hausärzte voll.
  • Die meisten der Patienten haben mit Erkältungssymptomen zu kämpfen.
  • Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Erkältungen, Grippe oder Corona.
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Im Rheinland sind die Wartezimmer vieler Hausärzte nach dem Karneval gut besetzt. «Die Krankheitswelle ist da», sagt eine Sprecherin des Hausärzteverbands Nordrhein am Donnerstag in Köln.

Die Krankenstände seien erwartungsgemäss explodiert. «Die Krankmeldungen haben sich in den letzten Tagen verdoppelt», so die Sprecherin weiter. Die meisten der Patientinnen und Patienten würden über Erkältungssymptome klagen. Es handle sich dabei sowohl um Erkältungen, als auch um Grippe oder Corona.

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Karneval in Köln. (Symbolbild) - AFP/Archiv

In den nächsten Tagen wird die Zahl der Krankheitsfälle nach Einschätzung des Verbands weiter zunehmen. Grund sei, dass nach dem langen Karnevalswochenende nun auch in den Schulen die Keime weiterverbreitet würden.

Nach Karneval: Anstieg der Grippefälle «nicht unwahrscheinlich»

Für die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein ist es noch zu früh, um belastbare Angaben zu machen. Zumal Infekte in der Regel erst einige Tage nach der Ansteckung ausbrächen. Zuvor hatte der Kölner «Express» berichtet.

Die KV Westfalen-Lippe hält einen Anstieg der Grippefälle aufgrund des Karnevals für «nicht unwahrscheinlich». Denn es habe viele Kontakte auf engem Raum gegeben. Wer noch nicht erkrankt sei und beruflich oder privat mit vielen Menschen zu tun habe, solle sich gegen Grippe impfen. Das rät die KV.

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