Nach Raketentreffer auf Energieanlagen sollen Ukrainer Strom sparen
Das Wichtigste in Kürze
- Laut dem Energieversorger gehe es darum, bis 23 Uhr «strikt» weniger Strom zu verbrauchen.
- Der Strom müsse auf weniger leistungsfähige Leitungen umgeleitet werden.
Nach einem neuen Angriff auf eine Anlage zur Energieversorgung im Umland der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind die Menschen zum Stromsparen aufgerufen worden. «Bitte laden Sie jetzt, vor dem Abend, Mobiltelefone und Powerbanks auf», schrieb der Energieversorger Ukrenerho am Samstag an seine Kunden. Sie sollten ihr Abendessen zudem früher zubereiten, damit bis 23.00 Uhr (Ortszeit, 22.00 Uhr MEZ) «strikt» weniger Strom verbraucht werde.
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Grund sei, dass der Strom von Starkstromtrassen auf weniger leistungsfähige Leitungen umgeleitet werden müsse, schrieb das Unternehmen bei Facebook. Sollte der Verbrauch stark steigen, seien Notabschaltungen notwendig. «Terroristen versuchen, unsere Umspannwerke zu zerstören, weil sie so vielen Menschen wie möglich den Strom auf einmal entziehen wollen», hiess es weiter.
Russland hat seit Beginn dieser Woche den Beschuss des ukrainischen Hinterlandes verstärkt und zielt vor allem auf die Zerstörung der Energie- und Wasserversorgung. Der Energieversorger meldete am Samstag einen weiteren Angriff, gab den genauen Ort aber nicht an.