Nach russischer Offensive Strassenkämpfe in ostukrainischer Stadt
Die russischen Streitkräfte sind nach ukrainischen Angaben in die Kleinstadt Kreminna im Gebiet Luhansk einmarschiert.
«In der Nacht konnte der Feind bis Kreminna vorstossen, nur festsetzen konnte er sich dort nicht. Die Kämpfe direkt in der Stadt halten an», teilte der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, am Montag auf seiner Facebook-Seite mit. Kreminna sei neben der Stadt Rubischne, um die seit eineinhalb Monaten erbittert gekämpft werde, derzeit der grösste Krisenherd, so Hajdaj.
Russische Panzertechnik sei in grossem Umfang in die Stadt eingefahren. Zudem berichtete Hajdaj über den massiven Beschuss der Stadt, durch den mehrere Wohnhäuser und ein Sportkomplex beschädigt worden seien. Der ukrainische Generalstab hatte in seinem Lagebericht zuvor mitgeteilt, dass die russischen Angriffe abgewehrt worden seien. Die Berichte können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am 24. Februar den Krieg gegen die Ukraine befohlen. Erfolgte der Angriff ursprünglich aus Norden, Süden und Osten, haben sich die russischen Truppen inzwischen aus der Region Kiew wieder zurückgezogen, um ihre Angriffsbemühungen auf den Osten der Ukraine, das Donbass-Gebiet, zu konzentrieren.