Nach staatlichen Angaben schon 360 Tote durch Hitzewelle in Spanien
Die Hitzewelle in Spanien hat weitreichende Folgen für die Bevölkerung. Behörden zählen bereits mindestens 360 hitzebedingte Tode.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einer Woche kämpft Spanien mit Temperaturen weit über 40 Grad.
- Mindestens 360 Menschen sind dieser Hitze bereits zum Opfer gefallen.
- Am Freitag kletterte das Thermometer gar auf 45 Grad.
Seit vergangenem Sonntag sind der Hitzewelle in Spanien mit Temperaturen weit über 40 Grad mindestens 360 Menschen zum Opfer gefallen. Das berichtete die Zeitung «La Vanguardia» am Samstag unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid.
Die Zahl der an den Folgen der Hitze gestorbenen Menschen habe sich von Tag zu Tag erhöht.
Am ersten Tag seien in dem Land mit 47 Millionen Einwohnern 15 derartige Todesfälle registriert worden. Am Freitag, als die Temperaturen auf bis zu 45 Grad stiegen, bereits 123.
Bei den Opfern handele es sich meist um Menschen, die wegen ihres Alters oder einer Vorerkrankung geschwächt gewesen seien. Dies schrieb «La Vanguardia».
60-jähriger Strassenreiniger bricht plötzlich zusammen – tot
Am Freitag sei allerdings auch ein 60-jähriger Mitarbeiter der Strassenreinigung plötzlich zusammengebrochen. Notärzte hätten eine Körpertemperatur von 41,6 Grad gemessen. Der Mann sei noch in ein Krankenhaus gebracht worden, dort aber gestorben.
Auch im Nachbarland Portugal mit gut zehn Millionen Einwohnern, die ebenfalls unter einer Hitzewelle leiden, seien zwischen dem 7. und dem 13. Juli 238 mehr Tote als in Vergleichszeiträumen der Vorjahre gezählt worden, meldete die Nachrichtenagentur Lusa. Diese Todesfälle würden auf die extreme Hitze zurückgeführt.
Die spanischen Behörden raten dringend, ausreichend zu trinken, körperlich besonders anstrengende Tätigkeiten, wenn möglich, zu verschieben und: das Haus am besten nur in den Morgen- oder Abendstunden zu verlassen. Ein klein wenig Erleichterung versprechen die kommenden Tage, wenn die Temperaturen vielerorts wieder auf Werte unter 40 Grad fallen sollen.
Die Hitze und langanhaltende Trockenheit haben in Spanien und Portugal sowie anderen südeuropäischen Urlaubsländern auch zahlreiche verheerende Waldbrände ausgelöst.