Nach Wahlsieg: Giorgia Meloni will Ukraine unterstützen
Nach ihrem Wahlsieg versichert die ultrarechte Giorgia Meloni, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Italien sichert sich die ultrarechte Giorgia Meloni mit der Partei FDI den Sieg.
- Meloni versichert, dass die Ukraine weiterhin auf die Unterstützung Italiens zählen kann.
Giorgia Meloni konnte sich in Italien mit der ultrarechten Partei Fratelli d'Italia (FDI) den Wahlsieg sichern. Die Politikerin sichert nun der Ukraine ihren Beistand zu.
«Sie wissen, dass Sie auf unsere loyale Unterstützung für die Sache der Freiheit des ukrainischen Volkes zählen können. Bleiben Sie stark und in Ihrem Glauben standhaft!», schrieb Meloni am Dienstagabend im Onlinedienst Twitter an die Adresse des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Dear @ZelenskyyUa, you know that you can count on our loyal support for the cause of freedom of Ukrainian people. Stay strong and keep your faith steadfast! 🇮🇹🇺🇦
— Giorgia Meloni (@GiorgiaMeloni) September 27, 2022
Meloni reagierte damit auf die Glückwünsche, die ihr Selenskyj zum Sieg ihrer Partei bei der Parlamentswahl am Sonntag ausgerichtet hatte. «Wir begrüssen Italiens anhaltende Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen Russlands Aggression. Wir zählen auf eine produktive Partnerschaft mit der neuen italienischen Regierung», hatte Selenskyj bei Twitter geschrieben.
Giorgia Meloni führt Draghis Ukraine-Politik weiter
Das von der FDI angeführte Rechtsbündnis hatte sich bei der Wahl die absolute Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments gesichert. Die FDI erhielt mit 26 Prozent den höchsten Stimmenanteil. Meloni hat deshalb gute Aussichten, Ministerpräsidentin zu werden. Am Dienstag begannen die Gespräche über die Regierungsbildung.
Der scheidende Ministerpräsident Mario Draghi war einer der stärksten Befürworter von Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges. Dies, obwohl auch Italien stark von russischem Gas abhängig ist.
Die Euroskeptikerin Giorgia Meloni unterstützt in dieser Hinsicht Draghis Linie. Ihre Bündnispartner sind der Chef der rechtsnationalen Lega, Matteo Salvini, und Silvio Berlusconi von der konservativen Forza Italia. Sie haben über Jahre hinweg enge Beziehungen zu Moskau gepflegt.