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Nancy Faeser will Bargeld-Obergrenze von unter 10'000 Euro einführen

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Deutschland,

Die Reaktionen zuvor fielen gemischt aus. Trotzdem spricht sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser erneut für die Einführung einer Bargeld-Obergrenze aus.

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Faeser am Sonntag in Brüssel - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesministerin Nancy Faeser will eine Bargeld-Obergrenze einführen.
  • Diese soll beim Bezahlen mit Beträgen unter 10'000 Euro in Kraft treten.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will zur besseren Bekämpfung der Organisierten Kriminalität Änderungen vornehmen. Unter anderem soll für das Bezahlen eine Bargeld-Obergrenze von unter 10'000 Euro eingeführt werden.

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Euroschein und -münzen - AFP/Archiv

Auf diese Weise erfolgten grosse Transaktionen auf nachvollziehbaren Finanzwegen. Es verringere sich die Gefahr, dass die Herkunft grosser Vermögenswerte verschleiert werde, heisst es in einem Strategiepapier.

Dieses will Faeser am Nachmittag bei der Herbsttagung des Bundeskriminalamts in Wiesbaden offiziell vorstellen. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Gefordert hatte Faeser die Bargeld-Obergrenze bereits zuvor und damit gemischte Reaktionen hervorgerufen.

Illegal erlangte Vermögenswerte dürften nicht mehr in den legalen Wirtschaftskreislauf gelangen. Zudem sollen sie für ihre Inhaber nicht mehr nutzbar sein, heisst es in dem Konzept weiter. Die Kooperation mit den verschiedenen Akteuren der Finanzwelt müsse weiter ausgebaut und ein Kompetenzzentrum für digitale Finanzermittlungen aufgebaut werden.

Plattform zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität

Faeser will darüber hinaus die Auswerte- und Analysefähigkeiten sowie die Ermittlungskapazitäten des Bundeskriminalamts ausbauen. Zudem soll eine gemeinsame Plattform von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität aufgebaut werden. Die regulären und illegalen Transport- und Vertriebswege von Gruppierungen der Organisierten Kriminalität müssten identifiziert und zerschlagen werden.

Die Innenministerin setzt sich zudem dafür ein, dass in Deutschland spezialisierte Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Organisierte Kriminalität ausgebaut werden. Da diese über Staatsgrenzen hinweg operiere, sei die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Es müssten zielgerichtet Allianzen gebildet und den kriminellen Strukturen entgegengestellt werden, heisst es in dem Strategiepapier.

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