NATO

NATO-Staaten erzielen keine Einigung auf Beitritt der Ukraine

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Belgien,

NATO-Chef Rutte dämpft Hoffnungen auf schnellen Ukraine-Beitritt. Er verweist auf Beschlüsse des letzten Gipfels.

Mark Rutte
Nato-Generalsekretär Mark Rutte äussert sich zurückhaltend zu Trumps geplanten Verhandlungen mit Putin über den Ukraine-Krieg. (Archivbild) - Keystone

ie Diskussion um einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine bleibt ein heisses Thema. Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte dämpfte zuletzt die Hoffnungen auf einen schnellen Beitritt.

«The New York Times» zitiert Rutte: «Ein Beitritt der Ukraine zur NATO ist derzeit nicht realistisch.»

Der Generalsekretär verweist auf die Beschlüsse des jüngsten NATO-Gipfels in Washington. Die Mitgliedsstaaten konnten sich dort nicht auf eine konkrete Einladung einigen.

NATO versichert Unterstützung für die Ukraine

Trotz der zurückhaltenden Haltung bezüglich eines Beitritts betont die NATO ihre Unterstützung für die Ukraine. Rutte besuchte zuletzt das neue NATO-Hauptquartier in Wiesbaden.

Selensky Rutte
Die NATO wird die Ukraine zwar weiterhin unterstützen, dem Beitrittswunsch wird jedoch vorzeitig nicht nachgegeben. - Keystone

Dort machte der Generalsekretär deutlich, dass Putin nicht seinen Willen bekommen dürfe. Die NATO-Staaten verstärken daher ihre militärische Hilfe für die Ukraine.

Die USA haben laut «Zeit» «signifikante» Waffenlieferungen zugesagt. Diese umfassen Hunderte Transporter und Tausende Gefechtsfahrzeuge.

Diplomatische Bemühungen

Parallel zu den militärischen Unterstützungen laufen diplomatische Bemühungen. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich gesprächsbereit gegenüber Russland.

«Wir sind bereit, mit dem russischen Präsidenten über einen gerechten Frieden in der Ukraine zu sprechen», zitiert «Tagesschau» Scholz.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine weitere Friedenskonferenz an. Er hofft, den Krieg 2025 unter ukrainischen Bedingungen beenden zu können.

Herausforderungen und Ausblick

Die NATO sieht sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. «Foreign Policy» berichtet über die Bemühungen, die Produktion von Artilleriemunition zu steigern.

Ist ein NATO-Beitrag der Ukraine sinnvoll?

Bis Jahresende sollen zwei Millionen 155-mm-Geschosse im Bündnisgebiet hergestellt werden. Dies reicht jedoch noch nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Die weitere Entwicklung des Konflikts bleibt ungewiss. Zwei Szenarien sind denkbar: ein «Kroatien-Szenario» mit vollständigem Rückzug der russischen Truppen oder ein «koreanisches Szenario» mit einem längeren Patt.

Kommentare

User #5521 (nicht angemeldet)

Putin hat sich selbst ins Knie geschossen. Schweden und Finnland sind der Nato beigetreten und das müsste Putin viel mehr Sorgen bereiten.

User #1924 (nicht angemeldet)

Zelenski ist so fernab der Reaöität, es ist fast schon lachhaft. Sein "Siegesplam" beinhaltet den Nato-Beitritt als Punkt 1. Wann begreift der Mann, dass weder Amis, Deutsche noch Polen und andere mit den Russen direkt im Krieg sein wollen?

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