Nervosität in Frankreich vor Geburt von Panda-Zwillingen
Frankreich wartet nervös auf die Geburt der Panda-Zwillinge. In der Natur kümmert sich ein Pandaweibchen nur um das stärkste Baby und lässt das andere sterben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Beauval (F) wartet man gespannt auf die Geburt von zwei Panda-Babys.
- In der Natur kümmere sich ein Panda nur um das stärkste Baby und lässt das andere sterben.
- Die Geburt werde in wenigen Tagen erwartet– man tue alles dafür, dass beide überleben.
Der Zoo von Beauval in Zentralfrankreich bereitet sich auf die baldige Geburt von Panda-Zwillingen vor. Das sei eine wichtige Nachricht für den Erhalt der Gattung. Dies sagte die geschäftsführende Gesellschafterin des Tierparks, Delphine Delord, im Nachrichtensender Franceinfo.
«Es bleibt nun alles sehr anfällig», warnte sie. Denn in der Natur kümmere sich ein Pandaweibchen nur um das stärkste Baby und lasse das andere sterben. «Wir werden natürlich im Zoo alles unternehmen, damit die beiden überleben.» Die Geburt werde in wenigen Tagen erwartet.
Die Experten des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung waren im März in den Zoo geeilt. Sie halfen bei der künstlichen Besamung des Panda-Weibchens Huan Huan. Fachleute aus dem chinesischen Chengdu mussten damals wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen zu Hause bleiben.
Huan Huan ist Mutter von Yuan Meng, der vor vier Jahren in dem Zoo in der Loire-Gegend zur Welt kam. Patin des Tieres ist Brigitte Macron, Frau von Staatspräsident Emmanuel Macron. Die Eltern von Yuan Meng waren 2012 nach Frankreich gekommen - die Tiere wurden von China für zehn Jahre ausgeliehen.