Neue Indizien: Russen-Schiffe vor Nordstream-Explosion fotografiert
Vor den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines befanden sich russische Schiffe in der Nähe der Leitungen. Das zeigen laut dänischen Medien neue Bilder.
Das Wichtigste in Kürze
- An den Nord-Stream-Pipelines gab es vergangenen September vier Explosionen.
- Wer dafür verantwortlich ist, konnte noch nicht geklärt werden.
- Doch nun gibt es neue Bilder, auf denen russische Schiffe in der Nähe zu sehen sind.
Im September sind an den beiden Nord-Stream-Pipelines durch vier Explosionen mehrere Lecks entstanden. Durch die in der Ostsee liegende Leitungen wird russisches Gas nach Deutschland transportiert.
Noch immer ist nicht gänzlich geklärt, wer für die Explosionen verantwortlich ist. Berichten zufolge sei eine mutmassliche pro-ukrainische Gruppe dafür verantwortlich gewesen. Doch nun sollen neue Bilder etwas ganz anderes beweisen.
Kurz vor dem Anschlag sind russische Schiffe in der Nähe der Pipelines gewesen. Ein dänisches Patrouillenboot hat laut der dänischen Zeitung «Information» insgesamt 112 Fotos von den russischen Schiffen geschossen.
Die Zeitung hatte beim dänischen Verteidigungskommando einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt. Aufgrund der laufenden Ermittlung habe sie jedoch keine direkte Einsicht erhalten. Das Verteidigungskommando habe gegenüber der Zeitung jedoch bestätigt, es seien «112 Fotos und keine Videoaufnahmen identifiziert» worden.
«T-online» berichtet zuvor, dass sich im September russische Spezialschiffe nordöstlich der dänischen Insel Bornholm aufgehalten haben sollen. Die Schiffe sollen mit Lastkränen und einem Mini-U-Boot ausgestattet gewesen sein und während ihres Einsatzes seien die Schiffspositionssignale ausgeschaltet gewesen.