Das niederländische Bahnunternehmen NS meldet Verluste und plant, 500 Stellen zu streichen.
Bahn-Reisende müssen sich ab Donnerstagabend auf viele Zugausfälle und Verspätungen einstellen.
Das niederländische Bahnunternehmen NS meldete für das erste Halbjahr einen Verlust von 109 Millionen Euro und plant nun den Abbau von 500 Stellen. (Symbolbild) - Andreas Arnold/dpa/dpa-tmn

Das niederländische Bahnunternehmen NS hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 109 Millionen Euro ausgewiesen und will nun 500 Stellen abbauen. Die Arbeitsplätze sollen vor allem in der Hauptverwaltung wegfallen. «NS bemüht sich weiterhin um eine Senkung des Kostenniveaus», erklärte das Staatsunternehmen am Donnerstag.

Zwar seien die Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr wieder gestiegen, die Erlöse aus dem Ticketverkauf deckten dennoch nicht die stark gestiegenen Kosten, erklärte NS weiter. Demnach sind die Auswirkungen der Coronapandemie weiterhin spürbar. Es gebe «strukturell weniger Fahrgäste zu verzeichnen, was teilweise auf die anhaltenden Auswirkungen des Arbeitens von zu Hause aus zurückzuführen ist».

Ausserdem seien die Kosten wegen der hohen Inflation stark gestiegen. NS beschäftigt rund 20'000 Menschen und zählt täglich rund eine Millionen Fahrgäste. Die Ticketpreise sollen nach Angaben des Unternehmens «so erschwinglich wie möglich» bleiben. Niederländischen Medienberichten zufolge sind im kommenden Jahr jedoch Preissteigerungen bis zu zehn Prozent zu erwarten.

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