Niedriger Öldruck löste Kreuzfahrtdrama vor Norwegen aus
Nur drei Tage dauert das Rätselraten. Dann verkünden Fachleute, warum die «Viking Sky» an einer gefährlichen Küste in Seenot geriet. Sie fanden heraus, warum sich die Motoren des Kreuzfahrtschiffes mit 1373 Menschen an Bord automatisch abstellten.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kreuzfahrtschiff «Viking Sky» ist am Wochenende vor Norwegen in Seenot geraten.
- Der Grund dafür war ein niedriger Öldruck.
Nur drei Tage dauert das Rätselraten. Dann verkünden Fachleute, warum die «Viking Sky» an einer gefährlichen Küste in Seenot geriet. Sie fanden heraus, warum sich die Motoren des Kreuzfahrtschiffes mit 1373 Menschen an Bord automatisch abstellten.
Der Druck sei zwar innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen, aber relativ niedrig gewesen. Das, währenddem das Schiff durch ein gefährliches Gebiet an der norwegischen Küste gefahren ist.
Es könne vorläufig festgestellt werden, dass dies die direkte Ursache der Motorprobleme des Schiffs gewesen sei. Dies teilte der Direktor Lars Alvestad von der norwegischen Seefahrtsbehörde am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Haugesund mit.
«Viking Sky» haderte auch mit Umweltbedingungen
Auch die schwierigen Verhältnisse auf dem Wasser spielten aller Wahrscheinlichkeit nach eine Rolle, sagte Alvestad. Die im Sturm aufgewühlte See habe die Tanks wohl so stark bewegt, dass die Schmierölpumpen ihre Versorgung versagt hätten. Das habe einen Alarm wegen niedrigen Öldrucks ausgelöst, was kurz darauf zur automatischen Abschaltung der Motoren geführt habe.
Die Reederei Viking Cruises teilte laut dem norwegischen Rundfunk NRK mit, sie schätze die schnellen und effektiven Untersuchungen der Seefahrtsbehörde. Auf allen Schwesterschiffen seien die Schmierölstände überprüft worden. Nun würden Verfahren des Unternehmens geprüft, um sicherzustellen, dass dieses Problem nicht noch einmal auftauche.
Während einer zwölftägigen Kreuzfahrt war die «Viking Sky» am Samstag aufgrund der Motorenproblem im Küstengebiet Hustadvika in Seenot geraten. An Bord befanden sich zu dem Zeitpunkt 1373 Menschen. Zu den Reisenden zählten überwiegend Briten und Amerikaner, aber auch zwei Frauen mit deutschem Pass.