Noch viele Vermisste in Dnipro nach russischem Angriff

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Ukraine,

Am Samstag schlug eine russische Rakete in einem Hochhaus in Dnipro ein. Noch immer werden zahlreiche Personen vermisst.

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Bei dem Raketenangriff in Dnipro sind mehrere Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Evgeniy Maloletka

Das Wichtigste in Kürze

  • In Dnipro werden noch immer mehr als 20 Personen vermisst.
  • 40 Tote wurden bereits aus den Trümmern gezogen.
  • 28 Verletzt liegen noch in den Spitälern – viele sind in kritischem Zustand.

Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in einem Hochhaus in der ukrainischen Stadt Dnipro suchen die Einsatzkräfte weiter nach mehr als 20 Vermissten.

Die Trümmer des Hauses seien zu 90 Prozent abgetragen, teilte der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, am Dienstag mit. Dort könnten immer noch Menschen liegen. 40 Tote sind bisher aus den Trümmern gezogen worden; etwa 80 Menschen wurden verletzt, unter ihnen auch 16 Kinder.

dnipro
Das zerstörte Wohnhaus in Dnipro in der Nacht zu Sonntag. - AFP

Noch immer lägen 28 Verletzte in Krankenhäusern, bei vielen sei der Zustand kritisch, hiess es. Ein grosser Teil des neunstöckigen Hochhauses war am Samstag nach einem Raketentreffer eingestürzt. 200 Wohnungen wurden zerstört.

Ukraine erwartet neue Russen-Offensive

Unterdessen besuchte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu nach Angaben seiner Behörde das Kampfgebiet in der Ukraine, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und Soldaten für ihren Kriegsdienst auszuzeichnen. «Tut alles dafür, dass der Tag näher kommt, der Tag des Sieges heisst. Ich bin überzeugt, dass wir alles tun dafür, dass der Tag kommt», sagte er. Die Ukraine erwartet, dass Russland nach einer Reihe von Niederlagen derzeit eine neue Offensive vorbereitet.

Der Angriff auf das im Gebiet Dnipropetrowsk gelegene Dnipro war der folgenreichste von mehreren Angriffen am Samstag. Die heftigste russische Angriffswelle seit dem Jahreswechsel richtete sich erneut auch gegen die ukrainische Energieinfrastruktur. Neben Dnipropetrowsk waren unter anderem auch die Region um die Hauptstadt Kiew, das im Westen gelegene Lwiw (Lemberg) und Charkiw im Osten schwer betroffen. Es gab vielerorts Stromausfälle.

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