Nordöstlich von Schaffhausen: Erdbeben in Süddeutschland
In Süddeutschland bebte in der Nacht auf Montag die Erde. Das Erdbeben mit der Stärke 3,9 war auch in der Schweiz spürbar, beispielsweise in Schaffhausen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Süddeutschland erreignete sich in der Nacht auf Montag ein Erdbeben.
- Das Beben mit der Stärke 3,9 war auch in Teilen der Schweiz zu spüren.
Ein Erdbeben etwa der Stärke 3,9 hat in der Nacht auf Montag Bewohner in Süddeutschland aufgeschreckt. Das Epizentrum lag bei Albstadt gut 50 Kilometer nordöstlich von Schaffhausen. Gemäss der ETH Zürich war die Erschütterung auch in weiten Teilen der Schweiz spürbar.
Das Beben ereignete sich kurz vor zwei Uhr in der Nähe von Albstadt in einer Tiefe von 6,6 Kilometern. Dies ging aus einer Meldung des Schweizerischen Erdbebendienstes der ETH Zürich (SED) hervor. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.
Die deutsche Polizei in Tuttlingen erhielt in der Nacht mehrere Anrufe von aufgewachten Bürgern, wie sie auf Twitter mitteilte. Im September kam es in der Region zu einer Serie von kleineren Erdbeben.
Die meisten Erdbeben sind nicht spürbar
In der Schweiz kommt es immer wieder zu meist kleineren Erdbeben. Für das laufende Jahr zählte der SED bislang rund 1200 Erdstösse. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Beben mit Magnituden ab etwa 2,5.
Insgesamt liegt die Erdbebengefährdung der Schweiz im europäischen Vergleich auf mittlerem Niveau. Starke Erdbeben bis zu einer Magnitude 7 sind möglich. Sie sind aber deutlich seltener als in hoch gefährdeten Gebieten wie Italien oder der Türkei.
Seit dem 13. Jahrhundert haben sich gemäss dem Bundesamt für Umwelt in der Schweiz zwölf dokumentierte Erdbeben mit grossen Schäden ereignet. Historische Beispiele sind die Erdbebenserie im Kanton Obwalden 1964 (Magnitude 5,3) oder das Erdbeben von Siders 1946 (Magnitude 5,8). Und besonders das Erdbeben von Basel 1356 (Magnitude 6,6).