Sollte der Brexit ungeordnet ablaufen, sind Notfallpläne notwendig. Die EU bereitet sich auf das Schlimmste vor.
Eine britische Flagge mit den Sternen der EU-Flagge weht während einer Anti-Brexit-Demonstration vor dem Parlament.
Im Falle eines harten Brexit sei die Schweiz nun gerüstet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In 100 Tagen tritt Grossbritannien aus der EU aus.
  • Die Europäische Union beschliesst Notfallmassnahmen für den Fall eines harten Brexits.
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Die Europäische Union hat 100 Tage vor dem geplanten Brexit eine Reihe von Notfallmassnahmen für den Fall eines ungeordneten Austritts Grossbritanniens beschlossen. Die Pläne seien notwendig, um «den schlimmsten Schaden eines 'No Deal'-Szenarios zu begrenzen», teilte die EU-Kommission heute Mittwoch mit. Vor allem Handel, Verkehrswesen und Finanzen sollen geschützt werden.

Grossbritannien verlässt am 29. März die EU. Ein Abkommen über einen geregelten Austritt wurde zwar ausgearbeitet. Derzeit besteht aber keine Chance auf eine erforderliche Mehrheit im britischen Parlament für die Vereinbarung.

Auch die britische Seite treibt daher ihre Vorbereitungen für einen Brexit ohne Abkommen voran. Heute Mittwoch will London einen Entwurf für ein künftiges Einwanderungssystem vorstellen. Zudem sollen 3500 Soldaten mobilisiert werden, um auf eventuelle Notfälle nach einem harten Brexit vorbereitet zu sein.

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