Obduktion: Zehnjähriges Mädchen aus Menden ist ertrunken
Mehrere Tage blieb ein autistische Kind verschwunden. Dann wurde es tot in einem Wehr auf der Ruhr entdeckt. Laut der Polizei ist das Mädchen in einen Fluss gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die am Wochenende tot aufgefundene Zehnjährige aus Menden im Sauerland ist ertrunken.
Das habe die Obduktion ergeben, sagte ein Polizeisprecher.
Das Mädchen war zuvor etwa eine Woche verschwunden, bevor es am Sonntagmorgen tot in einem Wehr auf der Ruhr entdeckt wurde. Zuvor hatte die «Westfalenpost» berichtet.
Das als scheu geltende, autistische Kind war am 1. Februar in einem unbeobachteten Moment aus der Wohnung gelaufen - wohl barfuss und in einem rosafarbenen Pyjama. Es wurde befürchtet, dass die Zehnjährige in die Hönne gefallen sein könnte, einen Nebenfluss der Ruhr, der unmittelbar an dem Haus der Familie entlang fliesst und in die Ruhr mündet.
«Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie die Hönne herunter und in die Ruhr gespült worden ist», hatte ein Polizeisprecher gesagt. Bei der Strömung und den Temperaturen sei davon auszugehen, dass das Mädchen im Wasser nicht mehr lange überlebt habe.
In der vergangenen Woche hatten Suchtrupps mit einem Hubschrauber, Strömungsrettern der Feuerwehr und vielen freiwilligen Helfern tagelang das Ufer, den Fluss und die Region abgesucht, um das Mädchen zu finden.