«Ocean Viking» nimmt vor Libyen wieder Bootsflüchtlinge an Bord
Das Rettungsschiff «Ocean Viking» hat bei einem neuen Einsatz vor der libyschen Küsten 48 Bootsflüchtlinge an Bord genommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Ocean Viking» hat vor der libyschen Küsten 48 Bootsflüchtlinge an Bord genommen.
- Diese befanden sich auf einem Holzboot in Seenot.
Das Rettungsschiff «Ocean Viking» hat bei einem neuen Einsatz vor der libyschen Küsten 48 Bootsflüchtlinge an Bord genommen. Unter ihnen seien Frauen, sehr junge Kinder und ein Neugeborenes. Das teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée am Dienstag auf Twitter mit. Sie seien knapp 100 Kilometer nördlich der libyschen Küste aus einem Holzboot in Seenot gerettet worden.
🔴BREAKING: Die Crews von @MSF_Sea and @SOSMedIntl haben gerade 53 Seemeilen vor #Libyen 48 Menschen von einem Holzboot in Seenot gerettet
— SOS Humanity (@soshumanity_de) September 17, 2019
-- darunter Frauen, sehr junge Kinder und ein neugeborenes Baby. Sie sind nun sicher auf der #OceanViking. Sieh selbst👇 pic.twitter.com/ZEhjydDWLX
Die «Ocean Viking» hatte am Wochenende 82 im Mittelmeer gerettete Migranten nach Lampedusa bringen dürfen. Dies galt als Zeichen einer Änderung der italienischen Flüchtlingspolitik. Die Organisationen hatte angekündigt, gleich wieder zu einem Rettungseinsatz auszulaufen.
Die italienische Küstenwache rettete nach eigenen Angaben in der Nacht zum Dienstag 90 Bootsflüchtlinge. Sie seien in Abstimmung mit Malta im maltesischen Rettungsgebiet an Bord genommen worden. Italien habe bei Malta angefragt, wo es die Flüchtlinge einem maltesischen Schiff übergeben dürfe. Noch hat Italien keine Antwort bekommen, teilte die Küstenwache mit.