Ökostrohhalme sorgen für rote Köpfe bei McDonald's
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht so grün wie behauptet - die Papierstrohhalme von McDonald's müssen verbrannt werden.
- Auch die Kunden sind mit der Ökovariante nicht zufrieden.
- In der Schweiz setzt auch die Streetparade auf recycelbare Röhrli.
Der Fastfood-Riese McDonald's muss in England Kritik für seine Öko-Strohhalme einstecken. Grund: Sie können nicht recycelt werden. Die Kette führte die neuen, umweltfreundlichen Strohhalme im vergangenen September ein. Die alten Plastikstrohhalme wurden vernichtet.
Wie sich jetzt herausstellt, sorgen die «grünen» Trinkhalme aber für rote Köpfe bei den Kunden und dem Unternehmen selbst. Die englische «Sun» berichtet, dass die neue Variante gemäss einem internen Memo gar nicht recycelbar ist.
Das Memo bezeichnet die Ökovariante als «alberner Stunt». Denn die neuen Röhrli müssen ganz normal entsorgt und verbrannt werden. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern, welche recycelbar gewesen wären.
Kunden mögen den neuen Papierstrohhalm nicht
Dazu kommt das negative Kundenfeedback, das die neuen Strohhalme hervorgerufen haben. Demnach löse sich der Ökostrohhalm in Süssgetränken auf und verändere den Geschmack des Getränks.
McDonald's äusserte sich gegenüber der englischen Zeitung. Die Papierstrohhalme seien zu dick, um sie verarbeiten zu können. Man arbeite aber mit Hochdruck daran, eine neue Lösung zu finden. «Damit das Entsorgen von Papierstrohhalmen im allgemeinen Abfall vorübergehend ist.»
Zürcher Streetparade setzt auch auf Öko-Röhrli
Wie McDonald's verzichtet auch die Streetparade, welche am kommenden Wochenende stattfinden wird, auf Plastikröhrli. So versucht die Street Parade ihren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern.