Österreich feiert Beginn seiner dritten EU-Ratspräsidentschaft
Österreichs dritte EU-Ratspräsidentschaft beginnt offiziell am 1. Juli. Gefeiert wurde schon gestern Freitag mit einem Gipfelpicknick.
Das Wichtigste in Kürze
- Österreich feierte gestern Freitag den Beginn der dritten EU-Ratspräsidentschaft.
- In Schladming wurde ein Gipfelpicknick veranstaltet.
- Bundeskanzler Sebastian Kurz sieht Österreich als Brückenbauer in der Migrationskrise.
Österreich hat mit einer grossen Feier auf einem Berggipfel bei Schladming die EU-Ratspräsidentschaft von Bulgarien übernommen. «Das ist eine grosse Ehre für uns, aber auch eine grosse Verantwortung. Denn wir wissen, dass das internationale Umfeld derzeit ein schwieriges ist», sagte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Samstag bei einem Auftritt mit Bulgariens Ministerpräsident Boiko Borissow und EU-Ratspräsident Donald Tusk.
«Ein Europa, das schützt»
Tusk lobte vor allem die Wahl des Mottos «Ein Europa, das schützt». «Das Bedürfnis nach Sicherheit, so alt wie die Menschheit, hat sich mit allen Fehlern während der Migrationskrise manifestiert», sagte Tusk. «Es ist der Job eines jeden Politikers, das Gesetz durchzusetzen, um das Staatsgebiet und die Grenzen zu schützen.»
Gipfelpicknick und Konzert
Die Übergabe der Ratspräsidentschaft wurde mit einem Gipfelpicknick gefeiert. Bunte Gondeln, bemalt mit den Flaggen der EU-Mitgliedstaaten, brachten die Besucher des Festes auf die 1906 Meter hohe Planai im Herzen Österreichs. Für den Abend stand ein grosses Konzert auf dem Programm. Offiziell beginnt die dritte österreichische Ratspräsidentschaft nach 1998 und 2006 am 1. Juli.
Inhaltlich wird während der nächsten sechs Monate vor allem das Thema Migration im Mittelpunkt stehen. Kurz betonte zuletzt immer wieder, dass Österreich als Brückenbauer auftreten wolle.