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Österreich fordert bei verschobener Skisaison Entschädigung von EU

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Österreich,

Gemäss einem Plan zur Öffnung der Skigebiete soll die Saison erst nach den Weihnachtsferien beginnen. Österreich fordert Entschädigungen von der EU.

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Österreich will auch diesen Winter Skiferien-Gäste empfangen. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Italien will seine Skisaison erst nach den Weihnachtferien öffnen.
  • Ein länderübergreifendes Abkommen der EU würde dabei auch Österreich betreffen.
  • Im Fall einer verzögerten Öffnung müsste die EU Entschädigungen in Milliardenhöhe zahlen.

Österreichs Finanzminister Gernot Blümel fordert von der EU Entschädigungen in Milliardenhöhe. Diese sollten im Fall einer länderübergreifenden Öffnung der Skigebiete erst nach den Weihnachtsferien ausbezahlt werden. Italiens Vorstoss, die Skigebiete frühestens ab dem 10. Januar zu öffnen, bedeute in Österreich einen Umsatzausfall von 800 Millionen Euro pro Woche.

Gernot Blümel österreich
Der österreichische Finanzminister Gernot Blümel. - Keystone

«Wenn die EU tatsächlich vorgibt, dass die Skigebiete geschlossen bleiben müssen, bedeutet das Kosten von bis zu 2 Milliarden Euro. Wenn die EU das wirklich will, dann muss sie dafür auch bezahlen», teilte Blümel am Dienstag mit.

80 Prozent Umsatzersatz für geschlossene Betriebe

«Wir haben in Österreich für alle Bereiche, die wir geschlossen haben, in kürzester Zeit einen Umsatzersatz auf die Beine gestellt. Wenn Skigebiete geschlossen bleiben müssen, dann muss die EU einen Skifahr-Ausfallersatz leisten», forderte Blümel.

Bei drei Wochen Schliessung rechne man allein für die österreichischen Skigebiete mit einem Umsatzausfall von 2,4 Milliarden Euro. 80 Prozent Umsatzersatz, wie ihn in Österreich wegen der Corona-Pandemie geschlossene Unternehmen erhalten, bedeute Kosten von rund 2 Milliarden Euro. So begründete sein Ministerium die Rechnung.

giuseppe conte
Giuseppe Conte, Ministerpräsident von Italien, spricht während einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung. - dpa

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hatte zuvor aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie die Öffnung der Skigebiete vor dem 10. Januar in Frage gestellt. Italien will demnach an einem gemeinsamen europäischen Plan zur Öffnung der Skigebiete arbeiten. Dieser soll unter anderem in Abstimmung mit Deutschland, Österreich und Frankreich entstehen.

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