Österreich: Hund tötet Frau – Halterin bekommt Morddrohungen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gemeinde Naarn (Ö) ist in Aufruhr.
- Eine Anwohnerin wurde beim Joggen von einem Kampfhund attackiert und getötet.
- Die Halterinnen des Vierbeiners erhalten wegen des Vorfalls Morddrohungen.
In der Gemeinde Naarn in Oberösterreich herrscht Erschütterung. Am Montagmorgen wurde eine Joggerin (†60) von einem Kampfhund angegriffen und tödlich verletzt.
Der tragische Vorfall sorgt auch über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen. Das bekommen die Halterinnen des mittlerweile eingeschläferten Staffordshire Terriers zu spüren.
Die beiden Frauen wohnen mit ihrem einjährigen Sohn im Dorf. Doch der Bub wohnt vorübergehend nun bei der Grossmutter. «Hier geht es nicht mehr», erklärt eine seiner Mütter gegenüber der «Krone». «Wir bekommen Morddrohungen und werden beschimpft.»
Bei der getöteten Frau handelt es sich um die Nachbarin der Familie. Wie es so weit kommen konnte, darüber zeigen sich die Züchterinnen ratlos. «Es gibt keine Erklärung für das, was passiert ist», sagen sie über die blutige Attacke.
«Elmo» besuchte die Hundeschule und sei immer unauffällig gewesen. Mittlerweile wurde der Vierbeiner eingeschläfert.
Schwere Vorwürfe gegen Halterin
Rechtliche Fragen bleiben offen und werden weiterhin untersucht. Eine der Halterinnen, Martina N. (37), wird beschuldigt, den Hund absichtlich aggressiv abgerichtet zu haben.
Laut der Staatsanwaltschaft Linz wird deshalb ein Verfahren wegen grobfahrlässiger Tötung geführt. Dies könnte für die Killerhund-Besitzerin eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bedeuten.