ÖVP-Korruptionsaffäre: Verdächtige Meinungsforscherin wieder frei
Eine angeblich korrupte Meinungsforscherin wurde nach zwei Tagen Haft freigelassen. Ihr wird die Fälschung von Umfragen zugunsten der ÖVP vorgeworfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine vor zwei Tagen gefangen genommene Meinungsforscherin wurde freigelassen.
- Gegen sie wird im Zusammenhang mit den Korruptionsvorwürfen gegenüber der ÖVP ermittelt.
- Die Frau wird verdächtigt, Umfragen zum Vorteil der Partei geschönt zu haben
Vor dem Hintergrund österreichischer Ermittlungen zu angeblicher Korruption in der Kanzlerpartei ÖVP ist eine Meinungsforscherin freigelassen worden. Das bestätigte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Zwei Tage zuvor war sie festgenommen worden - laut Medienberichten wegen Verdunkelungsgefahr. Die Gründe der Freilassung wurden nicht bekannt gegeben.
Die Demoskopin wird von der Staatsanwaltschaft verdächtigt, eine zentrale Rolle bei der Erstellung von geschönten Umfragen gespielt zu haben. Diese seien dann, zum Vorteil der ÖVP, in Medien platziert worden. Dafür sollen Steuergelder veruntreut worden sein.
Wegen der Korruptionsermittlungen trat Sebastian Kurz als Kanzler zurück und wechselte als Fraktionschef ins Parlament. Sein Nachfolger ist der bisherige Aussenminister Alexander Schallenberg.