Oxfam veröffentlicht internen Bericht über sexuelle Ausbeutung in Haiti

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Grossbritannien,

Oxfam hat nach dem Sex-Skandal in Haiti einen internen Bericht veröffentlicht. Er beweist insbesondere die sexuelle Ausbeutung durch Oxfam- Mitarbeiter. Ausserdem wurden Zeugen bedroht.

Winnie Byanyima, Geschäftsführerin von Oxfam International.
Winnie Byanyima, Geschäftsführerin von Oxfam International. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Oxfam hat einen gesamten Bericht über sexuelle Ausbeutung veröffentlicht.
  • In Haiti soll es dem Report zufolge unter anderem zu sexueller Ausbeutung durch Mitarbeitende gekommen sein.
  • Zudem sollen Zeugen bedroht worden sein.

Die Hilfsorganisation Oxfam hat ihren internen Untersuchungsbericht über sexuelle Ausbeutung durch Mitarbeiter in Haiti veröffentlicht. Dem Report aus dem Jahr 2011 zufolge kam es dort unter anderem zu sexueller Ausbeutung, Belästigung und Einschüchterung durch Oxfam-Mitarbeiter, die in dem Land nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 Nothilfe leisten sollten. Selbst als bereits eine Untersuchung lief, wurden demnach Zeugen bedroht. Sieben Mitarbeiter, darunter der Landesdirektor, mussten gehen.

Ein britischer Zeitungsbericht hatte die Vorfälle Anfang Februar an die Öffentlichkeit gebracht. Demnach veranstalteten die Oxfam-Mitarbeiter Sex-Orgien mit Prostituierten, schauten Pornos auf Dienstrechnern und belästigten und bedrohten Mitarbeiterinnen. Vorwürfe des Kindesmissbrauchs konnten dem Bericht zufolge nicht belegt werden, es sei aber nicht auszuschliessen, dass unter den Prostituierten Minderjährige gewesen seien, hiess es.

«Oxfam bekennt sich unmissverständlich zur moralischen Verantwortung, die wir besonders nach diesen Vorfällen tragen. Wir werden uns in den kommenden Tagen auch mit der haitianischen Regierung treffen, um uns für die Fehler der Vergangenheit zu entschuldigen und gemeinsam zu erörtern, was wir zur Aufklärung dieser und Verhinderung ähnlicher Vorfälle beitragen können», sagte die Chefin von Oxfam International, Winnie Byanyima, einer Mitteilung vom Montag zufolge.

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