Özdemir fordert permanente Alternativroute für Getreidelieferungen aus Ukraine

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Deutschland,

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat nach dem Auslaufen des ersten Getreidefrachtschiffs aus der ukrainischen Hafenstadt Odessa eine permanente Alternativroute für die Lieferungen gefordert.

Razoni
Das Frachtschiff Razoni nach der Abfahrt vor der Küste von Odessa. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Özdemir: Erpressbarkeit durch Putin bleibt.

«Die Erpressbarkeit durch (Russlands Präsident Wladimir) Putin bleibt», warnte Özdemir am Dienstag im ARD-«Morgenmagazin» mit Blick auf die monatelange Blockade des Seewegs durch Russland. Um ausreichend Getreide aus der Ukraine zu exportieren, sei deshalb eine sichere Alternativroute unerlässlich.

Im vergangenen Monat sei es gelungen, rund zwei Millionen Tonnen Getreide über Alternativstrecken auf der Strasse oder der Schiene abzutransportieren, sagte Özdemir weiter. «Das sind alles keine Routen, die dafür ausgelegt sind». Um ausreichend Getreide zu transportieren, müssten diese Wege deutlich ausgebaut werden.

Der Union warf Özdemir in der Diskussion um eine erhöhte landwirtschaftliche Produktion in Deutschland vor, Lösungsansätze zu verweigern. So fordere die Union immer wieder, jene Flächen zu bewirtschaften, die gerade für die Biodiversität entscheidend seien.

Özdemir forderte stattdessen eine Diskussion um die Verwendung von Agrarprodukten für Tierfutter, synthetische Kraftstoffe und über Lebensmittelverschwendung. «Da fällt mir auf, da will die Union aber nicht drüber diskutieren», kritisierte Özdemir. «Da geht es nicht um die Bekämpfung des Hungers in der Welt, da geht es um die alte Agrarpolitik die man gern zurückhaben möchte».

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