Papst fordert Hilfe für Migranten in Libyen
Papst Franziskus hat die Länder der Welt zum Handeln in der Migrationskrise in Libyen aufgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus fordert zum Helfen in Lybien auf.
- Die Priorität soll dabei auf der Rettung von Menschen aus dem Mittelmeer liegen.
- Papst Franziskus setzt sich seit langem für die Belange von Flüchtlingen ein.
Papst Franziskus hat die Länder der Welt zum Handeln in der Migrationskrise in Libyen aufgerufen. «Ich bitte die internationale Gemeinschaft ein weiteres Mal, sich an die Versprechungen zu halten, eine gemeinsame und konkrete Lösung für die Migrationsströme in Libyen und dem gesamten Mittelmeerraum zu finden», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag vor zahlreichen Gläubigen und Pilgern auf dem Petersplatz.
Der 84-Jährige forderte unter anderem, Priorität auf die Rettung der Menschen im Mittelmeer zu legen und ihnen ein würdiges Leben sowie den Zugang zu Asylverfahren zu garantieren.
«Ich drücke den Tausenden Migranten, Flüchtlingen und Schutzsuchenden in Libyen meine Nähe aus», sagte der Argentinier. «Ich höre eure Schreie und bete für euch.» So viele dieser Männer, Frauen und Kinder seien unmenschlicher Gewalt ausgesetzt.
Papst Franziskus setzt sich seit langem für die Belange von Flüchtlingen ein. Die Lage im Mittelmeer ist weiter angespannt. Menschen versuchen immer wieder, mit Booten von Libyen und anderen nordafrikanischen Ländern aus in die EU zu gelangen. Mitunter nimmt die libysche Küstenwache die Menschen an Bord und bringt sie wieder zurück. Zahlreiche Hilfsorganisationen, die in Seenot geratene Migranten im Mittelmeer aufnehmen, kritisieren dieses Verfahren und fordern die EU zum Handeln auf.