Papst fordert österlichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus rief erneut zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg auf.
- Die Messe am Sonntag leitete er aber nicht selbst, da er unter Knieschmerzen leidet.
Papst Franziskus hat erneut eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gefordert. «Die politischen Entscheidungsträger mögen bitte die Stimme der Leute erhören, die den Frieden und keine Eskalation des Konfliktes verlangt», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche nach dem Mariengebet Regina Caeli am Sonntag vor zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
«Ich erneuere den Aufruf zu einem österlichen Waffenstillstand.» An diesem Sonntag feierten die orthodoxen Christen, die in der Ukraine stark vertreten sind, Ostern. Anders als angekündigt leitete Papst Franziskus zuvor die Heilige Messe im Petersdom nicht.
Papst hat Knieschmerzen
Der 85 Jahre alte Argentinier sass stattdessen auf einem Stuhl am Rand des zentralen Altars der Basilika und hielt lediglich die Predigt. Der Pontifex hat seit längerem Knieschmerzen, weshalb er stark hinkt. Am Freitag sagte er wegen einer medizinischen Untersuchung unerwartet seine Termine für diesen Tag ab.
Den liturgischen Teil der Messe leitete Kurienerzbischof Salvatore Fisichella. Neben ihm zelebrierte auch der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst die Kirchenfeier mit. Er war 2014 nach einem Skandal um hohe Ausgaben in dem Bistum zurückgetreten und arbeitet seitdem im Vatikan. Während des Gottesdienstes wurde auch für die Menschen in Kriegsgebieten gebetet.