Trump spekuliert trotz rechtlicher Hürden über dritte Amtszeit
Der US-Präsident denkt über ein Schlupfloch für eine dritte Amtszeit nach – auch sein Vize könnte Teil des Plans sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump schliesst eine dritte Amtszeit nicht aus – trotz Verfassungsverbot.
- Er sagt, es gebe Methoden, um länger im Amt zu bleiben.
- Auch ein Trick über seinen Vizepräsidenten J.D. Vance sei denkbar.
US-Präsident Donald Trump schliesst eine dritte Amtszeit für sich nicht aus – obwohl die Verfassung maximal nur zwei erlaubt.
Viele seiner Anhänger wollten, dass er es mache, sagte Trump in einem Telefonat mit NBC News. Aber er sage ihnen, dass «wir noch einen langen Weg vor uns haben. Es ist noch sehr früh in der Regierung».
Auf die konkrete Frage, ob er eine weitere Amtszeit anstrebe, antwortete der Präsident laut NBC: «Ich arbeite gerne.» Und fügte auf Nachfrage hinzu: «Ich mache keine Witze.»
Auf die Frage, ob ihm Pläne vorgelegt worden seien, die ihm eine dritte Amtszeit ermöglichen würde, sagte Trump: «Es gibt Methoden, mit denen man das tun könnte.»
Trump deutete mehrfach an, über 2029 hinaus regieren zu wollen
Er schloss auch nicht das Szenario aus, dass sein Vize J.D. Vance für das Präsidentenamt kandidiere und dann Platz mache für Trump. Das sei eine Methode, antwortete Trump laut NBC und fügte hinzu: «Aber es gibt auch andere.»
Der 22. Verfassungszusatz legt fest, dass niemand mehr als zweimal zum US-Präsidenten gewählt werden darf. Doch hat Trump in den vergangenen Monaten schon mehrmals damit kokettiert, länger im Amt zu bleiben.
Auch die oppositionellen Demokraten fürchten, der Republikaner könne versuchen, die Verfassung anders auszulegen, um länger an der Macht zu bleiben. Die juristische Fachwelt hat ebenfalls schon Theorien durchgespielt, wie Trump das versuchen könnte.