Papst Franziskus hat seine Beerdigung schon geplant

Der schwer kranke Papst Franziskus hat letztes Jahr die Regeln für seine Beerdigung angepasst. Das Kirchen-Oberhaupt setzt auf Bescheidenheit.

Papst Franziskus
Papst Franziskus ist gesundheitlich schwer angeschlagen und befindet sich seit zwölf Tagen im Spital. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letztes Jahr passte Papst Franziskus die Trauer-Zeremonie für den Fall seines Todes an.
  • Mit vereinfachten Regeln soll die Zeremonie bescheidener werden.
  • Seit zwölf Tagen wird der 88-jährige Argentinier in einem Römer Spital behandelt.

Papst Franziskus muss sich seit zwölf Tagen in einer Klinik in Rom behandeln lassen.

Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche leidet an einer Lungenentzündung. Zudem funktionieren laut Informationen der Ärzte die Nieren nicht mehr voll.

Papst Franziskus
Wegen einer Lungenentzündung wird Papst Franziskus seit zwölf Tagen in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. - keystone

Nach Angaben vom Dienstagmorgen hat der 88-Jährige die letzte Nacht gut überstanden. Es habe keine weiteren Anfälle an Atemnot gegeben, hiess es vom Vatikan.

Der Gesundheitszustand sei jedoch unverändert – trotz einer leichteren Verbesserung der Werte kritisch.

Tausende Gläubige aus aller Welt beteten am Montagabend auf dem Petersplatz für den Papst.

Papst Franziskus will an speziellem Ort bestattet werden

Für den Todesfall hat der Argentinier in den letzten Monaten vorgesorgt. Wie im November bekannt wurde, genehmigte Franziskus eine grundlegende Änderung der Trauer-Zeremonien für Päpste.

Im Falle seines Todes treten mehrere Neuerungen in Kraft. Im Fokus: Bescheidenheit und Schlichtheit.

Vereinfachte Riten sollen etwa die Rolle des Pontifex als einfacher Bischof betonen. Seit dem Beginn seines Pontifikats bemüht sich Papst Franziskus darum, sich als bescheidene Person zu zeigen.

Die Änderungen ermöglichen Franziskus eine Bestattung ausserhalb des Vatikans. Normalerweise wird der Papst in den vatikanischen Grotten unter dem Petersdom gebracht. Im Jahr 2023 sagte Franziskus aber, in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom bestattet werden zu wollen.

Das aktuelle Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken begründete den Entscheid damit, «wie jeder Christ» behandelt werden zu wollen.

Zusätzliche Särge fallen weg

Weitere Änderungen betreffen die Särge. Der Leichnam des Pontifex soll in Zukunft in einem einfachen Holzsarg im Petersdom ausgestellt werden.

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In der Vergangenheit wurde er frei liegend auf einem Katafalk im Petersdom aufgebahrt.

Nach der Feststellung des Todes in der Privatkapelle wird der Papst neu in einen Holzsarg mit einem inneren Zinksarg gelegt. Die beiden zusätzlichen Särge, in denen Päpste eigentlich beigesetzt werden, würden wegfallen.

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Kommentare

User #3092 (nicht angemeldet)

Klar, jeder einfache bescheidene Christ kann fordern in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom in einem Holzsaeg mit eingelegtem Zinksarg bestattet zu werden. Ist ja schön, wenn die Zeremonie weniger pompös ist, aber wirklich bescheiden oder einfach ist das nicht. Es ist mehr eine Ausweitung der Touristen-Hotspots (zukünftiges Grab von Franziskus) in eine weitere Kirche in Rom.

User #2028 (nicht angemeldet)

Mit Selenzky zusammen und der Rosenkranz in der Hand ! Halleluja Amen 🙏

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