Papst Franziskus kritisiert Trumps Abschiebungspläne
Einen Tag vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident hat Papst Franziskus dessen Pläne für eine restriktive Migrationspolitik kritisiert.
Einen Tag vor der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident hat Papst Franziskus dessen Pläne für eine restriktive Migrationspolitik kritisiert. Ein zentrales Wahlversprechen des Republikaners ist nach seinen Worten die «grösste Abschiebungsaktion in der Geschichte der USA».
Auf diese Pläne angesprochen sagte Franziskus in einem Interview im italienischen Fernsehen: «Das ist, wenn es stimmt, eine Schande.»
«Das geht nicht. Das ist nicht der Weg, die Dinge zu lösen.» Das sagte das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche im Gespräch mit dem italienischen Moderator Fabio Fazio.
Franziskus erklärte zudem, seit Trumps Wiederwahl nicht mit diesem gesprochen zu haben. Während Trumps erster Amtszeit besuchte dieser den Papst gemeinsam mit seiner Familie im Vatikan.
Das Verhältnis zwischen Franziskus und Trump gilt als angespannt. Vor der Präsidentenwahl im November hatte der Papst zu den beiden Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris etwa gesagt: «Beide sind gegen das Leben – sowohl der, der Migranten hinauswirft, als auch der, der Kinder tötet.»
Am Montag wird Trump in der US-Hauptstadt Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Es wird erwartet, dass Trump mit seinen ersten Beschlüssen auch seine angekündigte striktere Migrationspolitik auf den Weg bringt.