Papst warnt zu Pfingsten vor Verfall in Leistungsdenken
Papst Franziskus hat in der Messe zum Pfingstsonntag die Gläubigen und die Kirche angehalten, nicht in ein Leistungsdenken zu verfallen.
Nur wer sich Gott anvertraue, finde zu sich selbst, sagte das 84 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche im Petersdom in Rom. Das gelte auch für die Kirche. Es gelinge jedoch nicht, wenn man seinen Projekten, Strukturen und Reformplänen Vorrang gebe. Franziskus feierte die Messe am Hauptaltar des Petersdoms, weshalb mehr Menschen dabei sein konnten.
Mehrere Hundert Gläubige und Kardinäle sassen in den Bänken und auf den Stühlen um den Altar. In der Corona-Pandemie wurden zuvor viele Gottesdienste im hinteren Teil des Doms und mit deutlich weniger Teilnehmern begangen.
50 Tage nach Ostern feiern Christen das Pfingstfest und die Osterzeit geht damit zu Ende. Es gehört zu den Hochfesten im katholischen Kirchenjahr. Das Fest erinnert an das sogenannte Sprachwunder an Pfingsten. Der biblischen Überlieferung nach kam der Heilige Geist auf die Jünger herab, und sie begannen, in fremden Sprachen zu sprechen. Dadurch seien sie zu einer Einheit geworden, und konnten so die Botschaft Jesu ohne Sprachbarriere anderen Menschen verkünden. Pfingsten wird deshalb mitunter als «Geburtstag der Kirche» bezeichnet.