Paris: Mehrere Gebäude brennen nach Gasexplosion im Zentrum

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Frankreich,

In der französischen Hauptstadt stehen nach einer Gasexplosion mehrere Gebäude in Flammen. Einem Bericht zufolge gibt es sieben Schwerverletzte.

Die Kulisse der französischen Hauptstadt Paris.
Die Kulisse der französischen Hauptstadt Paris. - Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Paris hat eine Gasexplosion mehrere Gebäude in Brand gesteckt.
  • Die Feuerwehr ruft die Bevölkerung auf, sich vom Brandort fernzuhalten.
  • Bilder in den sozialen Medien zeigen brennende und eingestürzte Gebäude.
  • Mindestens 16 Menschen wurden verletzt, davon sieben schwer.

Nach einer Gasexplosion sind im Zentrum von Paris mehrere Gebäude in Brand geraten. Eine Fassade ist teilweise eingestürzt, wie die Zeitung «Le Parisien» berichtet.

Bei der Explosion im fünften Arrondissement sollen mindestens 29 Menschen verletzt worden sein, vier davon schwer. Zwei Menschen wurden am Abend noch vermisst und unter den Trümmern gesucht. Dies berichtete die Zeitung «Le Parisien» unter Verweis auf die Ermittler.

«Ich dachte an einen Anschlag»

«Wir haben eine enorme Explosion gehört», sagte eine Mitarbeiterin der benachbarten katholischen Schulbehörde der Zeitung. «Als wir rausgegangen sind, haben wir überall Trümmer gesehen und sind im Innenhof des Gebäudes geblieben. Ich dachte zuerst, es habe einen Anschlag gegeben.»

Die Feuerwehr rief die Bevölkerung auf, sich vom Brandort nahe dem Jardin du Luxembourg fernzuhalten. So soll den Rettungskräften ein schnelles Eingreifen möglich gemacht werden.

Premierministerin Élisabeth Borne eilte zum Ort der Explosion, der von Soldaten abgesperrt wurde. Sie habe ein Krisenzentrum eingerichtet, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. 230 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz, wie der Sender BFMTV berichtete. Der Brand sei inzwischen unter Kontrolle, meldete die Feuerwehr am Abend.

Anzahl der Menschen im Gebäude unbekannt

In dem Gebäude waren nach Medienberichten unter anderem eine Modeschule sowie ein Musikinstitut untergebracht. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt der Explosion um kurz vor 17.00 Uhr in dem Gebäude befanden, war zunächst nicht bekannt. Das örtliche Bürgermeisteramt öffnete seine Türen für Betroffene sowie Helfer.

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, wegen vernachlässigter Vorsicht oder Sicherheit ein, wie der Sender BFMTV berichtete.

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